Das Deutschlandwetter

"Sturmkrimi" vor Weihnachten?

Donnerstag
14.12.2023, 16:02 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Pünktlich zum Wochenende bringt uns ein kräftiges Hoch ruhiges Wetter. In der nächsten Woche stehen die Zeichen aber auf Sturm. Sogar ein stärkerer Sturm ist aus heutiger Sicht möglich...


Bis zum Wochenende ist fast überall typisches Schmuddelwetter angesagt. In den höheren Lagen der Mittelgebirge fallen sogar Flocken. Dagegen sind am Alpenrand oberhalb von 1000 Metern Höhe größere Neuschneemengen zu erwarten. Im übrigen Land ist der Himmel oft grau und teils gibt es Sprühregen.

Am Wochenende greift dann ein sehr kräftiges Hoch der Marke "Mega-Hoch" in das Wettergeschehen ein. Der Luftdruck steigt vielerorts über 1040 Hektopascal. Trotz des hohen Luftdrucks wird sich die Sonne voraussichtlich nicht überall durchsetzen können. Stattdessen bleibt der Himmel eher grau.

Die meisten Sonnenstunden gibt es am dritten Advent wahrscheinlich im Süden auf den Bergen. In den Niederrungen kann sich dagegen zäher Hochnebel halten. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 4 und 9 Grad mit den höchsten Werten in der Nordhälfte.

Auch die neue Woche beginnt noch größtenteils ruhig und trocken. Die Großwetterlage wird sich aber aus heutiger Sicht grundlegend ändern, denn auf dem Atlantik brauen sich kräftige Orkantiefs zusammen. Bis zur Wochenmitte steigt das Regenrisiko wieder deutlich an und es wird windig bis stürmisch. Dazu zeigt das Thermometer weiterhin milde 6 bis 9 Grad an.

Droht ein schwerer Sturm vor Weihnachten?
Nach der Wochenmitte formiert sich nach manchen Wettermodellen ein Orkantief über der Nordsee. Es könnte auch Deutschland mit voller Wucht treffen. Im ganzen Land gäbe es dann schwere Sturmböen und regional orkanartige Böen. Das entspricht Windstärke 10 bis 11 der Beaufort-Skala. Andere Wettermodelle sehen das Orkantief nicht ganz so stark.

Insgesamt besitzt die Wetterlage allerdings großes Potenzial für große Wetterturbulenzen, da auch der sogenannte Jetstream dann genau über Deutschland verlaufen könnte. Dabei handelt es sich um ein Starkwindband in rund 9 Kilometern Höhe, das wellenförmig in West-Ost-Richtung verläuft.

Tiefdruckgebiete, die sich in bestimmten Bereichen des Jetstreams bewegen, können sich rasant verstärken und zu Sturmtiefs oder sogar Orkanen heranwachsen. Ob das tatsächlich so kommt, bleibt aber abzuwarten.

Alle Varianten haben aber eines gemeinsam: Es wird wieder deutlich nasser und unbeständiger. Zahlreiche Schauer und Regengebiete ziehen über das Land und die Sonne zeigt sich nur zwischen den Wolkenlücken. An der Temperaturverteilung ändert sich nur wenig.