Erfolgreich in die Weihnachtspause

Im letzten Spiel des Jahres 2023 gewann der Thüringer HC II das Auswärtsspiel gegen SV Fortuna ‘50 Neubrandenburg mit 30:23 (17:7) und startet von Platz 7 der Gruppe Nord-Ost ins neue Jahr. Beste Werferin der Neubrandenburger Mannschaft war Eszter Hodosi mit acht Torerfolgen. Kim Ott erzielte für den Thüringer HC II neun Treffer...

Das Spiel begann recht zäh. Zwar legten die Gäste vor und verteidigten die Führung über die gesamte Spielzeit, aber nach sechs Minuten stand “nur” ein 0:2 auf der Anzeigetafel. Der THC II fand langsam ins Spiel und baute seine Führung auf 1:5 aus. Im Spielaufbau gelangen die Spielzüge, doch im Abschluss und der Abwehr leisteten sich die Thüringerinnen einige technische Fehler. Die Fortuna aus Neubrandenburg verkürzte den Vorsprung, schaffte es aber nicht, die Gäste aus dem Konzept zu bringen und selbst die Führung zu übernehmen. Mitte der ersten Halbzeit führten die THC-Mädels mit 4:6. Mit sechs Toren in Folge setzte sich das Team um Spielertrainerin Lydia Jakubisova auf 4:12 ab. Sie zeigte sich in dieser Phase mit der Leistung ihrer Schützlinge zufrieden. Eine Auszeit der Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern brachte nicht den gewünschten Erfolg. 45 Sekunden vor dem Pausenpfiff netzte Kim Ott zum 7:17 ein, stellte damit den ersten Zehntorevorsprung und gleichzeitig den Halbzeitstand her.

Das Pausengespräch zeigte bei den Gastgebern Wirkung. Nach dem 10:21 gelangen den Neubrandenburgerinnen zunächst vier Tore ohne Gegentreffer (14:21). Die Fortuna hatte sich auf das Spiel der Gäste eingestellt und nutzte die sich bietenden Chancen besser. Kim Ott beendete die Serie der Gastgeberinnen und brachte ihr Team zurück ins Spiel. Trotz der Schwächephase der Gegnerinnen gelang es der Heimmannschaft nicht, den THC unter Druck zu setzen. Mitte der 2. Halbzeit führten die Turnerinnen mit acht Toren (16:24). Beide Mannschaften agierten offensiv gegen die gegnerischen Angriffsreihen und dafür vergaben die Unparteiischen je fünf Zeitstrafen auf beiden Seiten. In der letzten Spielminute kassierte Emma Seiler ihre dritte Zeitstrafe. Mit einem 23:30-Erfolg geht der Thüringer HC in die Pause über Weihnachten und den Jahreswechsel.

Stimmen nach dem Spiel:
Lydia Jakubisova (THC II): Nach unserer krankheitsbedingten Pause konnten wir uns alle fit wiedersehen. Von Anfang an wollten wir den Spielerinnen im Training klarstellen, dass kein Team aus unserer Staffel unterschätzt werden darf, auch wenn der Gegner auf dem letzten Platz steht. Das hat gerade Neubrandenburg gezeigt, die uns am zweiten Spieltag einen Punkt zu Hause weggenommen haben. Genau aus diesem Respekt haben wir unter der Woche super trainiert und wollten zeigen, dass die Fahrt mit dem Zug nach Neubrandenburg nicht umsonst sein soll.
Der Gegner hat von der ersten Minute an unseren Willen und Konzentration zu spüren bekommen. Unser Innenblock stand kompakt und aufmerksam, genau so, wie wir es trainiert haben. Dadurch setzten wir uns mit unserem schnellen Spiel durch und erarbeiteten uns einen guten Vorsprung. Wir haben keine Sekunde nachgelassen und sind mit zehn Tore Vorsprung in die Kabinen gegangen. Die zweite Halbzeit lief genau so wie der erste. Die Gegner haben versucht, uns mit der Umstellung ihrer Abwehr aus der Ruhe zu bringen. Wir haben immer wieder den Schlüssel zum Erfolg gefunden. Das letzte und für uns wichtige Spiel im Jahr 2023 haben wir verdient gewonnen.

SV Fortuna ‘50 Neubrandenburg: Laura Fiero, Jessica Lenk 1, Philine Schultz 1, Lea-Katharina Friedrich, Nele Stenzel 1, Medea Chokheli 4, Madlen Kloska 2, Selina Bartsch 2, Aileen Kage, Sarah Schmekel 2, Johanna Krause, Klara Keilholtz, Eszter Hodosi 8/4, Elisa Schmidt.

Thüringer HC: Liliana Jakubisova, Dana Sophie Krömer 1, Moana Thelemann 2, Lara Wiesner, Nicola Czaja, Lavinia Siebert, Kim Ott 9, Lydia Jakubisova 7, Kyara Rackwitz 4, Merle Brachmann, Emma Seiler 7, Leni Stiebler, Lina Kürschner.
Bernd Hohnstein