Ein Blick in die Statistik

Thüringer Baugewerbe schwächelt weiter

Montag
11.12.2023, 11:33 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden haben mit den insgesamt 2 827 Anträgen für Bauvorhaben im Hochbau 2 644 Wohnungen genehmigt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 44,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum 2022...

Im Wohnungsbau werden 2 603 Wohnungen dem Wohnungsmarkt zugeführt, davon 625 Wohnungen in schon bestehenden Wohngebäuden und 1 978 Neubauwohnungen.

38,9 Prozent des genehmigten neuen Wohnraums sind Ein- und Zweifamilienhäuser (769 Wohnun- gen). Mit einem Anteil von 50,6 Prozent wurden 1 001 Wohnungen in mehrgeschossigen Gebäuden genehmigt, ein Rückgang von 1 110 Wohnungen gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2022. 208 Bauanträge wurden für neue Wohnheimplätze* gestellt, gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 190 Wohneinheiten (2022: 398 Wohnungen).

Von den 1 978 neuen Wohnungen in Wohngebäuden wird der private Bauherr für 917 Wohnungen bzw. 46,4 Prozent die Verpflichtung übernehmen. Damit ist der private Bauherr am stärksten am Wohnungsneubau beteiligt, unterschreitet allerdings die Zahl der genehmigten Wohnungen gegen- über dem Vorjahreszeitraum um 53,9 Prozent bzw. 1 074 Wohnungen.

Wohnungsbauunternehmen in ihrer Eigenschaft als Bauherr übernehmen für 15,8 Prozent der neuen Wohnungen diese Aufgabe. Mit einem Rückgang von 72,6 Prozent bzw. 831 Wohnungen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 nehmen die Wohnungsbauunternehmen mit der Realisierung von 313 Wohnungen am Neubaugeschehen teil. Die übrigen Bauherren, darunter zählen z. B. öffentliche Bauherren und Organisationen ohne Erwerbszweck, sind für 748 Neubauwohnungen (37,8 Prozent) verpflichtender Bauherr.

*Wohnheime sind Wohngebäude, die primär den Wohnbedürfnissen bestimmter Bevölkerungs- kreise dienen (z. B. Studierendenwohnheim, Seniorenwohnheim, Flüchtlingsunterkünfte). Die Bewohnerinnen und Bewohner von Wohnheimen führen einen eigenen Haushalt.