Neue Ausstellung in der KSK-Galerie eröffnet

Bild gewordene Erinnerungen

Mittwoch
29.11.2023, 09:02 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
32 Jahre gibt es ihn schon: den Kunstkreis Meyenburg Doch eigentlich besteht dieser Zirkel schon viel länger. Den gab es nämlich bereits zu DDR-Zeiten, „nur in etwas anderer Form“, rief KK-Leiterin Ulrike Schmidt den zahlreich zur Vernissage erschienenen Kunstinteressierten in Erinnerung. Auch die nnz war am Dienstagabend wieder mit dabei...

Nach herzlicher Begrüßung durch Sparkassen-Mitarbeiterin Vera Angelstein, die eingangs auf einige bemerkenswerte Ausstellungen im kommenden Jahr neugierig machte (Heinz Scharr und Gerd Mackensen), ergriff Jürgen Rennebach, weit über Nordhausen hinaus bekannter Künstler und Leiter des Museums Tabakspeicher, das Wort.

Zu Beginn seiner Laudatio stellte er die Künstlerinnen und Künstler namentlich vor: Heidrun Biernat, Silvia Zinke, Ulrike Schmidt, Ursula Möller, Ulrike Heise, Simone Hannemann sowie Ronald Grüneberg und Helmut Voigt. Sie gehören, wie Rennebach es formulierte „zum harten Kern des Kunstkreises Meyenburg“.

Seit Jahren treffen sich die Akteure jeweils mittwochs in den Räumen der Jugendkunstschule in der Domstraße 20. Rennebach gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass dort wenigstens etwas passiere, „in dieser ansonsten zur Bastelstube gewordenen Kultureinrichtung“. Neben dem Spaß und der Freude komme schließlich „lustvolles freies Gestalten und das künstlerische Umsetzen von Ideen mit verschiedenen Mal- und Zeichenwerkzeugen“ heraus.

Dabei sind Motive und Techniken vielseitig: Für zweieinhalb Monate zieren nun Porträts, Naturstudien, Landschaften, Stillleben und menschliche Figuren die Wände in der KSK-Galerie. Da hat offensichtlich „jede hier Ausstellende und jeder Ausstellende nach kreativen Bildlösungen für ihre und seine Ideen“ gesucht.

Der Laudator ging zudem auf die Art des Umgangs miteinander im Kunstkreis ein und wertete die dort herrschende Atmosphäre „als glücklichen Umstand“. Und untermauerte dies mit den Worten: „Sie geben einander Anregungen und Anstöße zum Machen, machen Mut und zeigen Lösungen auf.“

Und gab aber den Künstlerinnen und Künstlern auch mit auf den Weg: „Damit ein Werk packend ist, es in uns eine Gedankenwelt und Emotionen freisetzt, die bei jedem Betrachter unterschiedlich sein können, den Bogen dabei spannend von glücklich machend bis hin zu ablehnend, …,muss sich der bzw. die Schaffende beim Malen aus der Welt nehmen.“

Er wartete noch mit einem weiteren Ratschlag auf: Die Künstlerinnen und Künstler sollten sich die „Glut im Herzen“ bewahren und „Schaffensdrang und Schaffensfreude“ erhalten. Und wörtlich: „Überraschen Sie uns auch zukünftig. Wir dürfen gespannt sein.“ In der Tat – der Kunstkreis Meyenburg wird gewiss nicht das letzte Mal in der KSK-Galerie zu Gast gewesen sein.

Laura-Michelle Türk (Gitarre), Franziska Schufen (Mandoline) und Konrad Wiegleb (Akkordeon) von der Kreismusikschule Nordhausen stimmten mit ihren musikalischen Beiträgen auf die neue Ausstellung ein. Diese dauert bis zum 16. Februar 2024 und kann während der Öffnungszeiten der Kreissparkasse am Nordhäuser Kornmarkt, jeweils Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr, besichtigt werden.
Hans-Georg Backhaus