Siobhan Miller gastierte in Langensalzas Gottesackerkirche
Keltisches Flair mit einer Engelsstimme
Eine ehemalige Friedhofskirche stand am gestrigen Abend des Totensonntags im Fokus der Musikliebhaber, die an traditionellen Rhythmen und Tunes der britischen Inseln Freude finden. Und während tagsüber der Toten gedacht wurde, feierten die Zuhörer gestern Abend in einem harmonischen und hochwertigen Konzert das Leben…
Siobhan Miller, mehrfache Preisträgerin, sang mit engelsgleicher Stimme (Foto: Eva Maria Wiegand)
Die Fachpresse behauptet von der schottischen Folksängerin Siobhan Miller, sie habe eine Stimme wie ein Engel. Davon konnte sich das zahlreiche Publikum in der Gottesackerkirche zu Bad Langensalza beim zweistündigen Auftritt der sympathischen Frau aus der Nähe von Edinburgh eindrucksvoll überzeugen. Zwei ihrer drei hervorragend guten Begleitmusiker (Innes White an der Gitarre und Charlie Stewart an der Geige) waren bereits zum wiederholten Male in dem einzigartig atmosphärischen Konzertraum vor dem Altar. Sie hatten das Vergnügen als YOUNG SCOTS TRAD AWARDS WINNER im letzten Jahr schon einmal hier aufzutreten und nun ihrem Kollegen John Lowrie am Piano das Erlebnis zu verschaffen.
Es dürfte kaum einen der Augen- und vor allem Ohrenzeugen der Gesangsdarbietungen von Siobhan Miller überraschen zu hören, dass sie einsame Rekordhalterin - also so eine Art Celtic Glasgow des Folkgesangs - in der Kategorie „Beste Schottische Folksängerin“ ist. Und bei ihre noch recht wenigen Lebensjahren kann da noch die eine oder andere Titelverteidigung hinzukommen. Die bisher sieben veröffentlichte Alben in den letzten 15 Jahren sprechen und singen eine ebenso deutliche Sprache ihrer künstlerischen Kraft.
Keltisches, ob aus Irland oder Schottland, und sogar englische Traditionals prägen ihr aktuelles Programm ebenso wie Balladen und Songs aus eigener Feder. Den Langensalzaern und wieder von weiter her Angereisten gefiel es jedenfalls ausnehmend gut; am Ende gab es stehende Ovationen für das Quartett und bei dem einen oder anderen bekannten Folksong wurde schon mal gesummt oder gar mitgesungen. Und so war der Sonntagabend vor dem ersten Advent auch ein Training für die Weihnachtszeit, wo selbst singen wieder angesagt ist. So glockenhell wie Siobhan wird es keiner von uns schaffen; aber Inspiration hatten wir gestern reichlich.
Olaf Schulze
Siobhan Miller, mehrfache Preisträgerin, sang mit engelsgleicher Stimme (Foto: Eva Maria Wiegand)
Die Fachpresse behauptet von der schottischen Folksängerin Siobhan Miller, sie habe eine Stimme wie ein Engel. Davon konnte sich das zahlreiche Publikum in der Gottesackerkirche zu Bad Langensalza beim zweistündigen Auftritt der sympathischen Frau aus der Nähe von Edinburgh eindrucksvoll überzeugen. Zwei ihrer drei hervorragend guten Begleitmusiker (Innes White an der Gitarre und Charlie Stewart an der Geige) waren bereits zum wiederholten Male in dem einzigartig atmosphärischen Konzertraum vor dem Altar. Sie hatten das Vergnügen als YOUNG SCOTS TRAD AWARDS WINNER im letzten Jahr schon einmal hier aufzutreten und nun ihrem Kollegen John Lowrie am Piano das Erlebnis zu verschaffen.
Es dürfte kaum einen der Augen- und vor allem Ohrenzeugen der Gesangsdarbietungen von Siobhan Miller überraschen zu hören, dass sie einsame Rekordhalterin - also so eine Art Celtic Glasgow des Folkgesangs - in der Kategorie „Beste Schottische Folksängerin“ ist. Und bei ihre noch recht wenigen Lebensjahren kann da noch die eine oder andere Titelverteidigung hinzukommen. Die bisher sieben veröffentlichte Alben in den letzten 15 Jahren sprechen und singen eine ebenso deutliche Sprache ihrer künstlerischen Kraft.
Keltisches, ob aus Irland oder Schottland, und sogar englische Traditionals prägen ihr aktuelles Programm ebenso wie Balladen und Songs aus eigener Feder. Den Langensalzaern und wieder von weiter her Angereisten gefiel es jedenfalls ausnehmend gut; am Ende gab es stehende Ovationen für das Quartett und bei dem einen oder anderen bekannten Folksong wurde schon mal gesummt oder gar mitgesungen. Und so war der Sonntagabend vor dem ersten Advent auch ein Training für die Weihnachtszeit, wo selbst singen wieder angesagt ist. So glockenhell wie Siobhan wird es keiner von uns schaffen; aber Inspiration hatten wir gestern reichlich.
Olaf Schulze
