Das Deutschlandwetter

Herbst zeigt oft sein nasses Gesicht

Freitag
17.11.2023, 16:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Das wechselhafte Herbstwetter macht keine Anstalten, die eingefahrenen Bahnen zu verlassen. Allenfalls kurzzeitig kann sich mal etwas trockeneres Wetter dazwischen mogeln, doch vom Atlantik nahen schnell neue Regenwolken...


Nach regional reifkalter Nacht geht der Samstag noch recht vielversprechend an den Start: Fast überall ist es trocken und sogar die Sonne kann sich mal etwas länger behaupten.

Im Westen ist es damit aber rasch wieder vorbei: Wie das WetterRadar von WetterOnline zeigt, ziehen von Frankreich und den Benelux-Staaten her neue Wolken auf und spätestens am Nachmittag wird es dort erneut nass. Am Sonntag ist es dann im ganzen Land zumeist grau und oft nass, dazu weht ein böiger Wind. Immerhin wird es mit dem Regen milder.

Die Höchstwerte steigen von 5 bis 10 Grad am Samstag zumindest in der Westhälfte auf 10 bis 15 Grad am Sonntag an. Auch auf den Bergen setzt wieder Tauwetter ein.

Auch nächste Woche wechselhaft und nass
In der kommenden Woche bleibt es ungemütlich. Tiefausläufer bringen weitere Niederschläge mit, die zunächst auch im Bergland als Regen fallen. Zur Wochenmitte wird es jedoch kälter und in Lagen oberhalb von 500 bis 600 Metern Höhe fällt wieder Schnee.

Anschließend sind vorübergehend erneut trockene Episoden möglich, nachts droht bei längerem Aufklaren Frost. Allerdings schaut derzeit alles danach aus, dass diese Wetterberuhigung abermals keinen Bestand haben wird: Schon zum Wochenende übernimmt wahrscheinlich das nächste atlantische Tief die Wetterregie und es wird wieder trüb und nass.

Dabei kommen landesweit in der nächsten Zeit beträchtliche Regenmengen zusammen. Verbreitet fallen 10 bis 20, gebietsweise aber auch bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter. Im Stau der Alpen sind sogar Mengen über 50 Liter pro Quadratmeter zu erwarten.

Regional weiter Hochwassergefahr
Nur weil das meiste davon in den Bergen als Schnee fallen dürfte, resultiert aus dieser Entwicklung wohl keine größere Hochwasserlage. Allerdings steigen oder bleiben die Pegel vieler Flüsse auf hohem Niveau und regional muss durchaus mit Überflutungen und auf vielen Feldern mit Staunässe gerechnet werden.

Eine durchgreifende Wetterumstellung ist auch für die letzte Novemberwoche noch nicht zu erkennen. Immerhin basteln die Wettermodelle hin und wieder am Potenzial für schon fast frühwinterliche Perspektiven: Denn sollte es einem Hoch mal gelingen, über Skandinavien Fuß zu fassen, wären Schnee und Kälte auch fürs Flachland nicht mehr wirklich fern.