Diakonie in Nordhausen Stiftung „Maria im Elende“

Gelungener Filmabend

Freitag
17.11.2023, 09:37 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Gestern hat die Diakonie in Nordhausen gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung den Film „Who Cares? Wen kümmert’s, dass wir uns kümmern?“ im Filmpalast Neue Zeit in Nordhausen gezeigt...

Film mit anschließender Diskussion gestern in Nordhausen (Foto: Diakonie) Film mit anschließender Diskussion gestern in Nordhausen (Foto: Diakonie)

Dazu lud die Diakonie zahlreiche Vertreter anderer Pflegeinstitute ein, u.a. Nordthüringer Lebenshilfe, SüdharzKlinikum, soweno, DRK sowie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der stationären Altenhilfe.

Im Anschluss an den Film moderierte Christian Müller die Podiumsdiskussion, an der Michael Görk (Geschäftsführer der Diakonie), Stefan Nüßle (erster Beigeordneter des Landkreises Nordhausen), Lena Schäfer (Universität Jena Patientenethik) und Filmdarstellerin Anja König (Verantwortliche Pflegefachkraft Intensivpflege) teilnahmen und angeregt über die Herausforderungen im Pflegeberuf diskutierten.

Einig sind sich alle:
Der Pflegeberuf muss gesellschaftlich mehr anerkannt und wertgeschätzt werden. „Neben allen Hürden und körperlichen Anstrengungen, gibt einem der Beruf so viel zurück, wenn man ihn mit Leidenschaft und Empathie ausführt. Das sind Grundvoraussetzungen, auf die ich auch bei unseren Auszubildenden viel Wert lege. Ich liebe meinen Beruf und bestärke Jeden, sich mit dem Berufsbild Pflege zu beschäftigen!“, sagt Anja König.

Auch die anderen Diskutanten bekräftigten diese Aussage. Stefan Nüßle spricht sich dafür aus, das Berufsbild in Schulen im Rahmen der Berufsorientierung stärker zu thematisieren und kann sich vorstellen, den Film „Who Cares? Wen kümmert’s, dass wir uns kümmern?“ dort zu zeigen.

Der Film porträtiert hautnah Ärztinnen, Hebammen und Pflegerinnen in ihrem täglichen Bemühen, Menschen von ihrer Geburt bis zum Tod so zu betreuen, dass Menschlichkeit, Nähe und Wärme trotz harter finanzieller
Vorgaben und Taktungen, die das System einfordert, nicht gänzlich untergehen. Schonungslos werden die Zuschauer konfrontiert mit den harten Realitäten des deutschen Gesundheits- und Pflegesystems.

Eine gelungene und gesellschaftlich wichtige Veranstaltung. Wir bedanken uns bei allen, die unserer Einladung gefolgt sind sowie beim Team der Friedrich-Ebert-Stiftung und beim Filmpalast Neue Zeit für die gute Organisation.