Wacker 90 empfing das Spitzentem Wismut Gera zum Punktspiel

Nervenaufreibender Krimi im Albert-Kuntz-Sportpark

Sonntag
12.11.2023, 16:15 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Wenn der FSV Wacker 90 weiter vom direkten Wiederaufstieg in die NOFV-Oberliga träumen will, dann musste heute gegen einen der ärgsten Rivalen unbedingt gepunktet werden. Am Ende hatte Wacker nach einer kampfbetonten Partie zwei Spieler mehr auf dem Platz stehen als der Gegner …

FSV Wacker Nordhausen - BSG Wismut Gera 3:4 (1:2)

Am Ende eine unglückliche Niederlage für den einheimischen FSV Wacker (Foto: FSV Wacker 90) Am Ende eine unglückliche Niederlage für den einheimischen FSV Wacker (Foto: FSV Wacker 90)

Schon nach 12 Minuten kassierten die Hausherren laut ihrer eigenen Vereinsseite ein „dämliches Gegentor“ und mussten erneut einem Rückstand hinterher laufen. Dauerbrenner Felix Schwerdt gelang nach einer reichlichen halben Stunde der verdiente Ausgleich zum Hoffnung weckenden 1:1 gegen das Spitzenteam aus Gera. Es war bereits der siebte Saisontreffer des Mittelfeldmotors, der nun seine Mannschaft weiter nach vorn führen wollte, wobei die Wacker-Elf allerdings kurz vor der Pause in einen Konter lief, den erneut Philipp Sovago(41. Minute) zur erneuten Führung für die Gäste nutzen konnte. Mit diesem enttäuschenden Ergebnis ging es in die Kabinen.

Gleich nach der Pause keimte wieder Hoffnung im Wacker-Lager, als Schiedsrichter Andre Blank den Geraer Stefan Schumann mit einer glatt roten Karte vom Platz stellte. Der Wismut-Trainer reagierte sofort und brachte den defensiven Mittelfeldspieler Maximilian Greif für den offensiveren Franz Hofmann, um den Abwehrverbund zu stärken und die knappe Führung über die verbleibenden 40 Minuten zu retten.

Doch dann unterlief ausgerechnet Wacker-Stürmer Lennart Liese kurz darauf ein Eigentor und die Ostthüringer bauten ihren Vorsprung auf 3:1 aus. Jetzt schickte auf Nordhausens Trainer Maximilian Dentz frische Kräfte aufs Feld. Kapitän Marcus Vopel ersetzte in der Abwehr Kevin Husung und im Angriff kam in der 58. Minute Daniil Vashchynin für Thomas Riemekasten. Ehe die beiden Neuen jedoch Akzente setzen konnten, klingelte es schon wieder im Kasten von Martin Vopel und der Geraer Andy Haupt kam in der 67. Minute zu seinem ersten Saisontor und einer beruhigenden 4:1-Führing der Orangenen, die heute in schwarz-weiß aufliefen. In den nächsten zehn Minuten schöpfte die Wismut das Wechselkontingent aus und wechselte vier neue Spieler ein.

Felix Schwerer war es erneut, der noch einmal einen Euphoriefunken bei seinen Blau-Weißen zünden konnte, denn er schoß in der 78. Minuten sein zweites Tor in dieser Partie und verkürzte auf 2:4. Nun wurde es hektisch und der Geraer Markus Güttich kassierte binnen acht Minuten zwei gelbe Karten. Da waren es nur noch neun, die sich gegen die anrennenden elf Wacker-Spieler stemmten. Einen fälligen Elfmeter verwandelte Felix Schwerdt in der 89. Minute souverän und plötzlich war Wacker wieder dran. Nur noch 3:4! In den Nachspielminuten kassierte zwar Erik Schneider noch eine gelbe Karte, der Ausgleich wollte den nominell überlegenen Nordhäusern aber nicht mehr gelingen.

Tore: 0:1, 1:2 Sovago (12., 42.) 1:1, 2:4, 3:4 Schwerdt (34., 78., 89. Strafstoß), 1:3 Liese (Eigentor, 53.), 1:4 Haupt (67.)

Zuschauer: 696

FSV Wacker 90 Nordhausen: Martin Vopel - Husung (58. Marcus Vopel), Kohl, Schneider, Gorges, Liese, Pietsch (81. Ziegler), Schwerdt, Ferchow, Riemekasten (58. Vashchynin), Schlesier