Deutschlandwetter

Nachschub an Regen reißt nicht ab

Freitag
10.11.2023, 16:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Das nasse und windige Herbstwetter geht in die Verlängerung. Auch in der nächsten Woche zieht immer wieder Regen durch und die Flusspegel steigen weiter an. Erst zum letzten Monatsdrittel deutet sich wieder ein Silberstreif am Horizont an...



Nach einem oft nassen Samstag legen die Regengüsse am Sonntag mal eine Pause ein. Regional gibt es auch ein paar Sonnenstrahlen. Nur im Südwesten kommt im Tagesverlauf schon das nächste Regengebiet an, im Hochschwarzwald fällt anfangs Schnee.

Zu Wochenbeginn wird es dann fast landesweit wieder nass. Nur ganz im Nordosten hat die Sonne anfangs noch eine Chance. Mit den neuen Regenwolken frischt auch der Wind stark auf und erreicht zur Wochenmitte hin in freien Lagen oft sogar Sturmstärke.

Wetterturbulenzen nehmen zu
Zugleich gelangt ein Schwall sehr milder Atlantikluft zumindest in die südwestlichen Landesteile. Wie weit sich diese nordostwärts durchsetzen kann, ist allerdings noch ungewiss und hängt ganz von der Entwicklung und der Zugbahn kleinerer Sturmtiefs ab, deren Ausprägung von den Wettermodellen derzeit noch recht unterschiedlich bewertet wird.

Im weiteren Verlauf gehen die Temperaturen wieder zurück. Es bleibt aber noch nass mit häufigen Regengüssen. Weil die zumeist wassergesättigten Böden jedoch kaum noch Wasser aufnehmen können, steigt damit auch das Risiko von Staunässe und Überflutungen. Entlang der weiter anschwellenden Flüsse kommt Hochwassergefahr hinzu.

Fast landesweit große Regenmengen
So sind bis Ende der kommenden Woche recht verbreitet Regensummen von 20 bis 40, im Süden sogar deutlich über 50 Liter pro Quadratmeter zu erwarten.

Lediglich im äußersten Nordosten kommt von dem himmlischen Nass voraussichtlich wenig an: Dort gibt es sogar Regionen, in denen nur wenige Tropfen fallen. Allerdings sind diese Modellberechnungen noch mit Vorsicht zu genießen, denn zieht eines der Tiefs auch nur ein wenig nördlicher, kann sich das Blatt schnell wenden.

Ein Silberstreif am Horizont
Zum Start in das letzte Novemberdrittel deutet sich allerdings ein Silberstreif am so trüben Novemberhimmel an: Erstmals seit längerer Zeit versucht wieder mal ein Hoch vor Anker zu gehen und den atlantischen Regentiefs den Weg nach Mitteleuropa zu versperren.

Kommt es so, hat die Sonne zwar nur noch geringe Chancen sich durch Nebel und Hochnebel zu kämpfen, jedoch wird es zumindest deutlich trockener als zuletzt.