Ein Blick in die Statistik

Eine halbe Million Thüringer vollstationär behandelt

Freitag
10.11.2023, 11:02 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Jahr 2022 wurden in den Thüringer Krankenhäusern 502 651 Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 13 268 Krankenhausfälle bzw. 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr...

Nachdem die Anzahl der entlassenen vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten seit Berichtsjahr 2017 kontinuierlich gesunken ist, wurde im Jahr 2022 erstmals wieder ein Anstieg verzeichnet.

Von den 502 651 Krankenhausfällen wurden 8 334 Patientinnen und Patienten (1,7 Prozent) am Aufnahmetag wieder aus dem Krankenhaus entlassen oder in ein anderes Krankenhaus verlegt (sogenannte Stundenfälle).

Der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt im Jahr 2022 war eine Erkrankung des Kreislaufsystems. Etwa jede 6. Person (77 495 Fälle bzw. 15,4 Prozent) wurde mit dieser Diagnose vollstationär behandelt. Im Vergleich zum Jahr 2021 stieg die Zahl der Behandlungen bei diesem Krankheitsbild um 1 571 Fälle bzw. 2,1 Prozent.

Mit der Hauptdiagnose Neubildungen erhielten 59 561 Patientinnen und Patienten bzw. 11,8 Prozent eine vollstationäre Behandlung. Das waren 1,3 Prozent bzw. 791 Fälle weniger als im Jahr 2021. Darunter wurden 49 616 Krankenhausfälle bzw. 83,3 Prozent wegen bösartiger Neubildungen verzeichnet; 1 133 Fälle bzw. 2,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Von den 502 651 Thüringer Krankenhausfällen insgesamt hatten 459 117 zu behandelnde Personen bzw. 91,3 Prozent ihren Wohnsitz in Thüringen, 42 701 Patientinnen und Patienten bzw. 8,5 Prozent wohnten in einem anderen Bundesland und in 833 Fällen (0,2 Prozent) lag der Wohnsitz im Ausland oder dieser war unbekannt.

Mehr als die Hälfte der vollstationär entlassenen Personen (303 833 Fälle bzw. 60,4 Prozent) waren 60 Jahre und älter. Allein 12,2 Prozent der Patientinnen und Patienten (61 403 Fälle) waren im Alter von 80 bis unter 85 Jahren. Kinder im Alter bis unter 5 Jahren wurden in 26 298 Fällen (5,2 Prozent) vollstationär im Krankenhaus behandelt.