Sondershausen gedenkt Anne Frank
Sonderausstellung „Deine Anne" eröffnet
Gestern fand die Vernissage für die Wanderausstellung des Anne Frank Hauses Berlin „Deine Anne - ein Mädchen schreibt Geschichte", im Schlossmuseum Sondershausen statt. Bis zum 7. Dezember kann die eindrucksvolle Ausstellung besichtigt werden...
Sonderausstellung "Deine Anne" im Sondershäuser Schloss (Foto: Janine Skara)
Vor zahlreichen Gästen eröffnete heute Dr. Carolin Schäfer, Leiterin des Schlossmuseums in Sondershausen, die Sonderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“. Die Ausstellung, die unter der Schirmherrschaft von Landrätin Antje Hochwind-Schneider und Bürgermeister Steffen Grimm steht, hatte eine Vorbereitungszeit von über einem Jahr und richtet sich vor allem an ein junges Publikum. 76 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Tagesbuchs der damals 15jährigen Anne Frank, die vom SS-Regime deportiert und im Konzentrationslager Bergen-Belsen gestorben ist, gehört ihr Tagebuch zu den meistgelesenen Büchern weltweit und wurde in mehr als 70 Sprachen übersetzt.
Schülerinnen und Schüler führen die Besucher durch die Anne Frank Ausstellung im Sondershäuser Schloss (Foto: Janine Skara)
Die Ausstellung gewährt anhand des weltberühmten Tagebuchs der Anne Frank Einblicke in das Leben der jungen Schriftstellerin vor und während der Herrschaft der Nationalsozialisten. In diesem Sinn erzählt die Ausstellung von ersten unbeschwerten Kindheitsjahren, aber auch von Vertreibung, Exil und schließlich der langen Phase des Verstecktseins in einem Amsterdamer Hinterhaus, der Entdeckung der Untergetauchten und ihrem weiteren Leidensweg.
„Dass die Geschichte von Anne Frank so präsent in Sondershausen gezeigt werden kann, verdanken wir der Initiative von Jessica Kellner vom Schulamt Nord, die sich für die Realisierung der Wanderausstellung im Kyffhäuserkreis auf die Suche nach Projektpartnern gemacht hatte“, sagte Dr. Carolin Schäfer. Ihren Dank richtete sie auch an den Förderverein des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Sondershausen und den engagierten Schülern, die die Inhalte mit Unterstützung des Anne Frank Hauses aufgearbeitet und sich dazu bereit erklärt haben, in den kommenden Wochen andere Schüler durch die Ausstellung zu führen.
Von Jugendlichen für Jugendliche
Die 26 Schülerinnen und Schüler, die in einem Trainingsseminar zu sogenannten Peer Guides ausgebildet wurden, geben der besonderen Ausstellung einen zusätzlichen Charakter. „Wir können uns mit Anne Frank identifizieren, verstehen ihre Gefühle, denn sie war trotz aller Gegebenheiten eine 15-Jährige, so wie wir“, sagte Kinza Mahmoud, die zusammen mit ihren Mitschülern als Peer Guide durch die Ausstellung führen wird. „Wir hoffen, dass sich die Besucher auf die Ausstellung einlassen, Fragen stellen und mit uns in Austausch treten.“
Gefördert wird das vom Schulamt Nord gemeinsam mit dem Anne-Frank-Haus Berlin und dem Anne-Frank-Zentrum, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Sondershausen und seinem Förderverein und dem Schlossmuseum Sondershausen initiierte Projekt durch die Partnerschaft für Demokratie im Kyffhäuserkreis*. Auch der Landesverband Thüringen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zählt zu den Projektpartnern und bietet den Schulklassen ein Begleitprogramm zur Ausstellung an.
Während an den Vormittagen die Schulen des Kyffhäuserkreises die Schau besuchen und von ausgebildeten Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Sondershausen geführt werden, steht die Ausstellung dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr und am Wochenende 10 bis 17 Uhr allen Besuchern offen. Öffentliche Führungsangebote werden über die Homepage des Schlossmuseums (www.schlossmuseum-sondershausen.de) sowie die Tagespresse mitgeteilt. Der Eintritt ist kostenfrei.
Sonderausstellung "Deine Anne" im Sondershäuser Schloss (Foto: Janine Skara)
Vor zahlreichen Gästen eröffnete heute Dr. Carolin Schäfer, Leiterin des Schlossmuseums in Sondershausen, die Sonderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“. Die Ausstellung, die unter der Schirmherrschaft von Landrätin Antje Hochwind-Schneider und Bürgermeister Steffen Grimm steht, hatte eine Vorbereitungszeit von über einem Jahr und richtet sich vor allem an ein junges Publikum. 76 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Tagesbuchs der damals 15jährigen Anne Frank, die vom SS-Regime deportiert und im Konzentrationslager Bergen-Belsen gestorben ist, gehört ihr Tagebuch zu den meistgelesenen Büchern weltweit und wurde in mehr als 70 Sprachen übersetzt.
Schülerinnen und Schüler führen die Besucher durch die Anne Frank Ausstellung im Sondershäuser Schloss (Foto: Janine Skara)
Die Ausstellung gewährt anhand des weltberühmten Tagebuchs der Anne Frank Einblicke in das Leben der jungen Schriftstellerin vor und während der Herrschaft der Nationalsozialisten. In diesem Sinn erzählt die Ausstellung von ersten unbeschwerten Kindheitsjahren, aber auch von Vertreibung, Exil und schließlich der langen Phase des Verstecktseins in einem Amsterdamer Hinterhaus, der Entdeckung der Untergetauchten und ihrem weiteren Leidensweg.
„Dass die Geschichte von Anne Frank so präsent in Sondershausen gezeigt werden kann, verdanken wir der Initiative von Jessica Kellner vom Schulamt Nord, die sich für die Realisierung der Wanderausstellung im Kyffhäuserkreis auf die Suche nach Projektpartnern gemacht hatte“, sagte Dr. Carolin Schäfer. Ihren Dank richtete sie auch an den Förderverein des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Sondershausen und den engagierten Schülern, die die Inhalte mit Unterstützung des Anne Frank Hauses aufgearbeitet und sich dazu bereit erklärt haben, in den kommenden Wochen andere Schüler durch die Ausstellung zu führen.
Von Jugendlichen für Jugendliche
Die 26 Schülerinnen und Schüler, die in einem Trainingsseminar zu sogenannten Peer Guides ausgebildet wurden, geben der besonderen Ausstellung einen zusätzlichen Charakter. „Wir können uns mit Anne Frank identifizieren, verstehen ihre Gefühle, denn sie war trotz aller Gegebenheiten eine 15-Jährige, so wie wir“, sagte Kinza Mahmoud, die zusammen mit ihren Mitschülern als Peer Guide durch die Ausstellung führen wird. „Wir hoffen, dass sich die Besucher auf die Ausstellung einlassen, Fragen stellen und mit uns in Austausch treten.“
Gefördert wird das vom Schulamt Nord gemeinsam mit dem Anne-Frank-Haus Berlin und dem Anne-Frank-Zentrum, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Sondershausen und seinem Förderverein und dem Schlossmuseum Sondershausen initiierte Projekt durch die Partnerschaft für Demokratie im Kyffhäuserkreis*. Auch der Landesverband Thüringen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zählt zu den Projektpartnern und bietet den Schulklassen ein Begleitprogramm zur Ausstellung an.
Während an den Vormittagen die Schulen des Kyffhäuserkreises die Schau besuchen und von ausgebildeten Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Sondershausen geführt werden, steht die Ausstellung dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr und am Wochenende 10 bis 17 Uhr allen Besuchern offen. Öffentliche Führungsangebote werden über die Homepage des Schlossmuseums (www.schlossmuseum-sondershausen.de) sowie die Tagespresse mitgeteilt. Der Eintritt ist kostenfrei.
