Ein Blick in die Statistik

Interaktiver Pendleratlas mit neuen Ergebnissen

Mittwoch
08.11.2023, 10:17 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Insgesamt rund 570 000 Menschen pendelten 2022 in Thüringen über die Grenze ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik arbeiteten gleichzeitig fast 473 000 Personen in dem Gemeindeverband, in dem sie lebten...

Diese und weitere Zahlen zum Pendlerpotenzial in den Gemeindeverbänden Thüringens sowie in den anderen Gemeinden Deutschlands zeigen die neuen Ergebnisse des Pendleratlas der Statistischen Landesämter.

Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des Wohn- und Arbeitsortes und stellen somit die poten- zielle Mobilität der Pendelnden dar. So wies die Landeshauptstadt Erfurt mit 59 934 Personen mit Abstand die höchste Anzahl einpendelnder Berufstätiger im Freistaat in 2022 auf. Danach folgten Jena mit 33 193 Einpendelnden und Gera mit 18 945 Einpendelnden.

Um ihren Arbeitsort in Erfurt zu erreichen, pendelten die Menschen aus ganz Thüringen sowie über die Grenze des Freistaates hinweg. Allerdings kamen die meisten Personen direkt aus der Umge- bung, und zwar den Städten Weimar (3532Personen), Gotha (2299Personen) und Arnstadt (2 162 Personen). Insgesamt lag der Anteil der Einpendelnden nach Erfurt an allen in Erfurt berufs- tätigen Personen bei 43,1 Prozent. Die höchste Einpendelquote in Thüringen verzeichnete der Ge- meindeverband Amt Wachsenburg (86,6 Prozent), den geringsten Anteil Einpendelnder an allen vor Ort Beschäftigten wies der Gemeindeverband Schwarzatal auf (31,8 Prozent).
Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr 24,2 Millionen Berufstätige über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Nach München (514 601 Personen), Frankfurt am Main (455 045 Per- sonen) und Berlin (454 353 Personen) pendelten die meisten Menschen zur Arbeit.

Im Pendleratlas stellen die statistischen Ämter der Länder die Ergebnisse der Pendlerrechnung deutschlandweit interaktiv dar. Unter anderem können hier Pendelverflechtungen zwischen einzel- nen Städten und Gemeinden bzw. Gemeindeverbänden abgerufen werden.