Handball-Regionsoberliga Frauen

NSV-Crew überrennt Artern

Montag
06.11.2023, 18:26 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die neuformierte Frauenmannschaft des Nordhäuser SV bleibt in der Staffel II der Regionsoberliga weiter ungeschlagen. Im dritten Saisonspiel wurden sie zu Hause gegen die ebenfalls neu zusammen gestellte Sieben vom HV 90 Artern der Favoritenrolle gerecht und gewann auch in der Höhe verdient mit 37:14...

Überlegene NSV-Damen landen ihren dritten Heimsieg (Foto: U.Tittel) Überlegene NSV-Damen landen ihren dritten Heimsieg (Foto: U.Tittel)

In der Anfangsphase des Spiels wurden die Gäste regelrecht überlaufen. 8:0 nach nur elf Minuten für die NSV-Crew. Erst dann der erste Gästetreffer (12.). Es dauerte noch einmal, ehe der zweite Treffer folgte. Nordhausen führte inzwischen 15:2. Danach ließ man den Gästen etwas mehr Luft uns mit einer dennoch mehr als deutlichen 20:6-Führung ging es in die Halbzeitpause.

Die den Gastgeberinnen aber überhaupt nicht gut getan hat. Fehler und schwache Würfe, die ersten zehn Nachpausenminuten gingen mit 6:2 an Artern! Auch die nächsten zehn Minuten bis zum 27:13 waren mehr Krampf. Insgesamt 20 Minuten, die sich gegen einen stärkeren Gegner so nicht wiederholen dürfen. Erst in der Schlussphase fanden die Nordhäuserinnen wieder zu ihrem schnellen und sicheren Spiel, dem die Gäste dann nichts mehr entgegen zu setzen hatten.
Nicole Kaempffe/Theresa Bachmann – Nele Marquardt, Ella Krieß (11), Clara Fiedler (8), Jolie Sachse-Schellhammer (1), Luise Weber (2), Neele Arnold (3), Mara Loreen Katzmann, Fabienne Gerlach (6), Larissa Förster (2), Emelie Krieß (2), Leonie Thiele (2), Marianne Kiel

Handball Mitteldeutsche Oberliga
Erster Sieg für NSV-B-Jugend

Es war der Weg in ein Abenteuer, als man sich in der Handballabteilung des Nordhäuser SV entschloss, mit der männlichen B-Jugend in der mitteldeutschen Oberliga zu starten. Es war allen klar, dass man gegen die da wartenden hochkarätigen Gegner wie LVB Leipzig oder Nickelhütte Aue wird viel einstecken müssen. Andererseits sollte es nicht noch einmal eine so frustrierende Saison mit kaum Spielen wie zuletzt in der Thüringenliga geben. Mit zwei deutlichen Niederlagen in Leipzig und Jena bekam man dann auch gleich die Härte der neuen Aufgaben zu spüren. Aber an Aufgaben wächst man auch. Und das machten die Jungs des Trainergespanns Pascal Eichentopf/Heiko Alert am Sonntag im ersten Heimspiel deutlich. Gegen den Nachwuchs des

Nordhausen hatte einen Start nach Maß, führte nach fünf Minuten mit 4:1. Viermal wurde Jeremy Helbing wunderbar auf Linksaußen freigespielt. Nach weiteren fünf Minuten lagen die Nordhäuser Jungs sogar mit 7:3 in Front. Erst jetzt fanden die Gäste von der Wartburg langsam ins Spiel. Begünstigt durch nun einige Fehler zu viel der Hausherren schafften sie den Ausgleich zum 9:9 (18.). Doch Nordhausen legte wieder vor, nahm schließlich eine knappe 13:12-Pausenführung mit in die Kabine.

Wieder war es Jeremy Helbing, der mit Wiederbeginn den Torreigen eröffnete. Es folgte eine Glanztat nach der anderen von Paul Siebold im NSV-Tor, eröffnete so seinen Vorderleuten Chancen zum Kontern. Auf 17:12 konnte man sich absetzen, ehe Eisenach in der 34. Minute der erste Nachpausentreffer gelang. Nach dem 19:13 (35.) sah sich Eisenachs Trainer zur Auszeit gezwungen. Die brachte mit zwei Treffern in Folge auch den erhofften Effekt. Noch behielten die Nordhäuser aber den Kopf oben, führten zehn Minuten vor Schluss beim 21:16 weiter komfortabel mit fünf Toren. Dann aber verlor man etwas den Kopf. Es häuften sich Fehler, dazu parierte Eisenachs Torhüter mehrfach freie Würfe. Beim 21:18 Auszeit Nordhausen. Die aber nicht fruchtete, stattdessen Anschluss zum 21:20 durch die Gäste gut zwei Minuten vor Ultimo. Aufatmen nach Louis Körbers Treffer. Tymofil Holodnuik sorgte schließlich für den erlösenden Schlusstreffer zum 23:21-Endstand.
Paul Siebold – Luca Oliver Schmidt, Franz Leopold Stäter, Tyler Pährisch (3), Lennart Kraus (3), Konrad Spaar, Moritz Chowaniez (3), Jeremy Helbing (8), Leon Klawe, Hannes Franke, Tymofil Holodnuik (2), Louis Körber (4), Laurenz Stille
Uwe Tittel