Kali-Renaissance im Eichsfeld

Gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet

Donnerstag
02.11.2023, 15:36 Uhr
Autor:
psg
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Die Südharz Kali GmbH und die Deusa International GmbH haben ein Memorandum of Understandig vereinbart. Der Fokus des Ohmgebirge-Projekts liegt nun auf einem Standort in Bernterode. Wie haben die Einzelheiten...

Der bestehende Schacht soll genutzt werden (Foto: Südharz Kali GmbH) Der bestehende Schacht soll genutzt werden (Foto: Südharz Kali GmbH)
Der Thüringer Bergbauentwickler Südharz Kali GmbH und die Deusa International GmbH haben ein gemeinsames Memorandum of Understandig unterzeichnet. Mit dieser Absichtserklärung wollen die beiden Unternehmen den Grundstein für Verhandlungen über eine langfristige Nutzung eines Schachts in Bernterode, Gemeinde Breitenworbis, legen.

Auch die weiteren Planungen, Studien und Verfahren fokussieren sich damit auf den untertägigen Zugang und eine Aufbereitung des Rohsalzes in Bernterode. Dies betrifft unter anderem den Antrag zur Raumverträglichkeitsprüfung beim Thüringer Landesverwaltungsamt, welcher noch im laufenden Quartal eingereicht werden soll. Außerdem wird auch die Vor-Machbarkeitsstudie auf eine Umsetzung als so genanntes Brownfield-Projekt in Bernterode ausgerichtet; sie wird im zweiten Quartal 2024 erwartet.

Laut Babette Winter, Geschäftsführerin der Südharz Kali GmbH und Regionaldirektorin bei der australischen Muttergesellschaft Southharz Potash Ltd., ist die Absichtserklärung der beiden Unternehmen ein wichtiger Schritt für das Bergbauvorhaben: „Die Vorteile, welche uns der Zugang über Bernterode bieten würde, sind enorm. Dies betrifft nicht nur die finanzielle Seite – ein bereits abgeteufter Schacht ist selbstverständlich günstiger als ein Neubau – sondern auch das wichtige Thema des ökologischen Fußabdrucks einer solchen Anlage. Ein vorhandenes und bereits bergbaulich genutztes Areal zu nutzen, verringert den Flächenverbrauch und schont landwirtschaftliche Flächen.“

Auch Lawrence Berthelet, COO der australischen Muttergesellschaft Southharz Potash Ltd. und Leiter der technischen Planungen, schätzt den ersten wertvollen Schritt einer gemeinsamen Erklärung: „Ich freue mich darauf, die Zusammenarbeit mit der Deusa und ihren Mitarbeitenden weiter auszubauen, um eine bestmögliche technische Entwicklung am Standort Bernterode zu erreichen. Der Standort bietet neben dem existierenden Schachtzugang bereits gute Infrastruktur und ermöglicht uns auch einen Bahnanschluss zum umweltfreundlichen Produkttransport."