Deutschlandwetter

Tiefdruck gibt den Ton an

Dienstag
31.10.2023, 16:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Auch in den ersten Novembertagen sind Tiefdruckgebiete am Zug. Der Regenschirm bleibt also ein willkommener Begleiter. In höheren Lagen gibt der Winter ein Gastspiel. Doch die milde Atlantikluft lässt nicht locker...



An der wechselhaften Wetterlage ändert sich zunächst wenig. Immerhin kommt die Sonne an Allerheiligen (Mittwoch) vor allem im Süden länger heraus. Doch die nächsten Regengebiete ziehen bereits auf. Mit 13 bis 18 Grad bleibt es ausgesprochen mild, nur nordöstlich der Elbe ist es kühler.

Ab Donnerstag beeinflusst ein Orkantief über Westeuropa zunehmend unser Wetter. Es schickt uns kräftige Regenfälle. Dazu frischt der Wind böig auf, Sturmböen sind vor allem im Westen denkbar.

An der Nordsee und in der Eifel treten zwischenzeitlich auch Böen über 80 Stundenkilometer auf. Eine flächendeckend schwere Sturmlage ist aber unwahrscheinlich.

Wintergruß in den Hochlagen
Aus Nordwesten fließt am Freitag kühlere Luft ein. Dann werden nur noch 7 bis 11 Grad gemessen. In den Hochlagen der Alpen und der Mittelgebirge kann es sogar schneien.

Die Schneefallgrenze sinkt teils auf rund 1000 Meter Höhe ab. Im Flachland bleibt es beim Regen, trockene und freundliche Abschnitte sind jedoch auch mit von der Partie. Besonders im Südosten des Landes tritt Nachtfrost auf.

Schon gewusst? Eine Schneeflocke rieselt und trudelt mit rund vier Kilometern pro Stunde zu Boden. Sie wird nicht schneller, wenn sie während des Fallens weiterwächst, weil der Luftwiderstand ihrem Gewicht entgegenwirkt.

Bis Sonntag kehrt die milde Atlantikluft zurück und die Temperaturen steigen auf Werte bis 15 Grad. Doch in der neuen Woche geht es schon wieder bergab: Auf der Rückseite eines kräftigen Tiefs über der Nordsee strömt allmählich kältere Luft ein.

Im Bergland kann es, insbesondere in den Alpen, weiter schneien. Dann reicht es in den höheren Lagen für eine dickere Schneedecke. Zwischendurch sind auch Flocken bis auf rund 500 Meter Höhe möglich.

Hochs versuchen es
Wie lange Tiefs bei uns das Wetter dominieren, lässt sich noch nicht genau sagen. Einige Berechnungen gehen davon aus, dass sich ab Ende nächster Woche Hochdruckgebiete über Mitteleuropa ausbreiten. Dann würde es ruhiger werden.

Eine Garantie für Sonnenschein ist das allerdings nicht, denn Nebel- und Hochnebelfelder können sich im Spätherbst als hartnäckig erweisen.