Fünfzehn Jahre Anni-Berger-Stiftung

Rosenskulptur im Rosengarten der Kinder enthüllt

Dienstag
31.10.2023, 08:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Zu einer großen Festveranstaltung anlässlich des fünfzehnjährigen Bestehens lud die Anni-Berger-Stiftung vor kurzem ins Bad Langensalzaer Friederikenschlösschen ein. Doch zuvor wurde noch eine Skulptur enthüllt …

Die Rosenkönigin enthüllt mit den Kindern die neue Skulptur in ihrem Rosengarten (Foto: Anni-Berger-Stiftung) Die Rosenkönigin enthüllt mit den Kindern die neue Skulptur in ihrem Rosengarten (Foto: Anni-Berger-Stiftung)

Schüler der Partnergrundschule Christoph-Wilhelm-Hufeland nahmen die Skulptur “Hand mit einer Rose" im Rosengarten der Kinder in Empfang. Im Beisein der scheidenden Rosenkönigin Melanie Kaiser wurde das Kunstwerk enthüllt. Das Motiv stammt vom Bildhauer Harald Stieding und stellt eine in einer Hand liegend Knospe dar. Stiedings Sohn Jan hat es mit Unterstützung eines weiteren Künstlers, Pawel Baginski, für die Einrichtung umgesetzt.

Durch Maßnahmen und Projekte, die der Förderung und Erhaltung der Rosentradition in der Stadt, dem Denkmalschutz und der Kultur dienen, konnte sich die 2008 in Erinnerung an die bedeutende Rosenzüchter Anni Berger gegründete Stiftung schnell einen guten Namen in der Rosenstadt machen.

Alles begann damals mit einer ersten Ausstellung zum Thema Rosen im Stadtmuseum. Später wurde die Arbeit der Stiftung mit einer Wanderausstellung in Unternehmen der Stadt bekannt gemacht und 18 historische Gebäude erhielten Informationstafeln mit Auskünften über deren Bedeutung in der überlieferten Stadtgeschichte. Straßennamensschilder wurden mit zusätzlichen Hinweisen zur Bedeutung des Namens der Persönlichkeiten ausgestattet.

Um an die Entdeckung der Schwefelquellen zu erinnern, errichtete die Stiftung zwei Tafeln mit wertvollen Informationen am Badewäldchen und schließlich konnte im Jahre 2011 eine Bronzeplatte neben der
Büste von Anni Berger im Rosengarten gefördert werden. Eine weitere von der Stiftung geförderte Bronzeplatte wurde an prominenter Stelle vor der Ratswaage in den Straßenbelag eingelassen.

Immer wieder sind Langensalzaer Grundschulen und Kindertagesstätten in die Projekte der Stiftung mit einbezogen worden. Der „Holzblumengarten der Kinder“ mit über 40 bunt gestalteten Blumen war ein besonders erinnerungswürdiges Erlebnis. Auch die wunderbaren Bilder zum 20-jährigen Jubiläum der Verleihung des Ehrentitels „Rosenstadt Bad Langensalza“ sind noch vielen in lebhafter Erinnerung.

Das bestimmende Thema in diesem Jahr galt dem Naturschutz und ganz speziell dem Vogelschutz. Insgesamt gestalteten die Kinder dreizehn verschiedene Vogelhäuser bzw. Vogelnester. Bis zum Saisonende waren sie im Rosengarten zu bewundern.
Ein nachhaltiges Stiftungs-Projekt ist die Errichtung des „Rosengartens der Kinder“, eine Gemeinschaftsarbeit zwischen der Hufeland-Grundschule, der Stadtverwaltung und der Anni-Berger-Stiftung. Hohe Anerkennung und Wertschätzung wie der 1.Platz im Wettbewerb um den „Westthüringer Stiftungspreis 2022“ wurden den Beteiligten dafür bereits zuteil.

„Die Gestaltungsarbeiten in diesem Garten sind noch nicht abgeschlossen. So werden die Beete in ihrer Form noch sichtbarer gestaltet und in Vorbereitung ist ein Rosenbogen um das Hinweisschild zum Garten. Damit „Dornröschen“ tatsächlich von Rosen umrankt ist. Das Hinweisschild entstand aus einem Malwettbewerb, an dem sich 105 Kinder aus den Grundschulen unserer Stadt beteiligten“, sagte die Stiftungsleiterin Marie-Luise Steube in ihrer Festrede.

Einen ganz besonders hohen Stellenwert nimmt im Stiftungsleben die Organisation und Durchführung der im Turnus von zwei Jahren stattfindenden „Wissenschaftlichen Symposien“ zum Thema „Rund um die Rose“ ein. An der Organisation des Treffens von Vertretern der Rosenstädte, Rosengemeinden und des Rosenkreises der Bundesrepublik 2021 und das Treffen der Nord- und Ostdeutschen Rosenfreunde in diesem Jahr beteiligte sich die Stiftung aktiv. Dabei stand der Erfahrungsaustausch zu dem verbindenden Thema „Rose“ im Vordergrund.

All die genannten Maßnahmen und Projekte konnten nur mit der Unterstützung vieler Helfer realisiert werden, deshalb verbindet sich ein großer Dank an alle, die uns über 15 Jahre in einer wunderbaren konstruktiven, anregenden Weise begleitet und unterstützt haben. Unsere Handlungsspielräume wurden und werden ebenfalls durch Zustiftungen und Spenden ermöglicht. Es sind unsere gemeinsamen Werte und Visionen, die als Grundlage für eine langfristige und vertrauensvolle Beziehung zwischen unserer Stiftung und unseren Förderern dienen. Herzlichen Dank dafür!“, schloss die Stiftungsvorsitzende ihre Rede und erntete viel Beifall für ihre und die Arbeit der Stiftung.