Der Thüringer HC II gewann das Spiel gegen den Frankfurter HC in eigener Halle mit 26:24 (11:10). Beste Werferin aufseiten der Gastgeberinnen war Kim Ott mit elf Toren. Gabriela Georgieva netzte für den FHC sechs Mal ein...
In der 9. Minute führten die Thüringerinnen mit 3:1. Zwei Minuten später schafften die Frankfurterinnen den 3:3 Ausgleich. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe. Die Gastgeberinnen legten vor, die Gäste zogen gleich.
Den Spielerinnen des THC steckte noch das Spiel vom Vortag in den Knochen und das merkte man den jungen Spielerinnen auch an. Dennoch gelang es ihnen, eine Führung der Gäste abzuwehren und selbst vorzulegen. Mit einigen technischen Fehlern und verworfenen Bällen vergaben sie die Chance, sich bis zur Halbzeit deutlicher abzusetzen. In die Halbzeitpause ging es mit einem knappen 11:10.
In der zweiten Spielhälfte änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Gäste erzielten zwar immer wieder den Ausgleich, konnten dem Thüringer HC nicht die Führung entreißen. Geschlossen hielt das Team dagegen und setzte sich immer wieder gegen die offensiv geführte Abwehr der Oderstädterinnen durch. Die Gäste kassierten dafür sechs Zeitstrafen, das Überzahlspiel wurde von den Gastgeberinnen geschickt genutzt.
In der 43. Minute baute der THC II nach einem Strafwurf durch Kim Ott die Führung auf drei Tore aus - 18:15. Mit insgesamt vier von neun verworfenen Strafwürfen schaffte es der FHC nicht, die Begegnung zu kippen. Knapp sechs Minuten vor dem Schlusspfiff kassierte Kim Ott die Rote Karte. Die Spielerinnen des THC rückten zusammen und kompensierten den Verlust ihrer bis dahin besten Werferin. Mit 26:24 setzte sich der Thüringer HC durch. Nach acht Spielen, drei Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen rangiert das Nachwuchsteam damit auf Platz 7 in der Tabelle in der Staffel Nordost.
"Vor dem heutigen Spiel hatte ich ein bisschen Respekt, weil viele unserer Spielerinnen noch das gestrige Spiel der A-Jugendbundesliga in den Beinen hatten. Wir wussten, dass der Frankfurter HC kein leichter Gegner sein wird.", sagt Trainerin Lydia Jakubisova. "Ich wusste, dass uns ein Kampfspiel erwartet und so entwickelte sich das Spiel auch. Beide Halbzeiten waren ähnlich. In der zweiten hatten wir uns deutlich positiver eingestellt und mehr Emotionen ins Spiel gebracht. So haben wir verdient die beiden Punkte mitgenommen. Ich muss großes Lob an alle Spielerinnen aussprechen, die 3. Liga ist für die jungen Mädels keine leichte Liga und die meistern es im Moment richtig gut."