Nächster Angstgegner niedergerungen

In dieser Saison läuft es für den FSV Preußen gegen die „Angstgegner“. Nachdem bereits Geratal und Saalfeld bezwungen wurden, feierte Bad Langensalzas Team seit einigen Jahren mal wieder einen Sieg gegen Schweina...

Dabei mogelte sich die Preußen-Elf etwas durch die Partie und kam erst kurz vor Schluss durch ein Abstauber-Tor zum entscheidenden Treffer.

Zunächst lud die heimische Defensive die Gäste jedoch zur Führung ein. Eine Flanke von der Außenlinie wurde immer länger und länger und landete auf dem Kopf von Arnold, der den Ball nur noch einnicken brauchte. Das wollten die Kurstädter Mannen nicht auf sich sitzen lassen und kamen mit einem Doppelschlag zurück.

Erst chippte Zickler den Ball in den Lauf von Wiesner, der die Kugel schön über Schweinas Schlussmann hob, dann spielte Fiß den Ball durch die Schnittstelle und Finger legte ihn mit links am Keeper vorbei zum 2:1. Die eigene Führung gab den Preußen nun Sicherheit und alles deutete auf einen dritten Torjubel hin.

Doch es kam anders. Eine relativ harmlose Flanke fälschte Harnisch ab und legte das Leder am herauseilenden Patzer vorbei. Die Kugel kullerte über die Linie und damit kamen die Gäste glücklich zum Ausgleich. Beinahe wäre es noch schlimmer gekommen für die Gastgeber, denn Schweinas Starke zog energisch aufs Tor, zielte aber knapp vorbei.

Nach der Pause wollten die Preußen gegen die ersatzgeschwächten Gäste aufdrehen und frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen. Das klappte allerdings nicht so wie erhofft, denn Schweina mauerte sich nun hinten ein. Es wurde somit zur Geduldprobe und je höher die Reihen in Schwarz-Weiß rückten, desto größer war die Gefahr, in einen Konter zu laufen.

Das passierte jedoch nicht, stattdessen wurstelten sich Darius Linz und Lamin Touray irgendwie über den linken Flügel in den Strafraum, wo der Schlussmann der Gäste zwar bereits auf dem Ball lag, aber durch seinen eigenen Verteidiger gestört wurde. Plötzlich lag die Kugel frei vor dem leeren Tor und so spurtete der frische Carlo Weis energisch zum Spielobjekt. Am Abschluss konnte ihn keiner mehr hindern und so war der Jubel groß über dieses Murmeltor.

Die Nachspielzeit wurde bravourös überstanden und auch wenn es kein glanzvoller Sieg war, zeigte es die starke Moral der Rosenstädter, welche bis zum Schluss an sich glaubten und drei Punkte des Willens einfuhren. Mit dieser Motivation will die Mannschaft von Coach Thomas Wirth auch nächste Woche beim Derby antreten, so dass sie mit viel Euphorie in die Kreisstadt fahren wird.

Tore: 0:1 Arnold (10.), 1:1 Wiesner (14.), 2:1 Finger (16.), 2:2 Harnisch (Eigentor/36.), 3:2 Carlo Weis (83.)

Zuschauer: 100

FSV Preußen: Patzer, Linz, Zickler, Harnisch, Wiesner (90. Ritz), Fernschild (73. Touray), Sierra, Finger, Rösener (69. Carlo Weis), Kliem (62. Voigtritter), Fiß
Markus Fromm