Was den Menschen in Werther vor einer Woche recht war, ist einigen Bleicherödern aktuell "billig". Sie wollen sich nicht mit der Situation rund um die Aufnahme von Flüchtlingen in ihrer Stadt zufrieden geben...
Gestern angekommen (Foto: privat)
Wie die nnz gestern berichtete, sind am Donnerstag 35 Flüchtlinge in Bleicherode untergebracht worden. In einer "Nacht- und Nebelaktion" wurde eine Etage der ehemaligen Kali-Verwaltung seitens der Service-Gesellschaft angemietet.
Einige Bleicheröder berichteten der nnz bereits heute Vormittag von ersten "Kontakten" mit den Flüchtlingen, zum Beispiel beim Einkaufen im Discounter Norma. Das hat sich jedoch auf Nachfrage als nicht korrekt ergeben, es handelte sich um Fake-News.
Weitergeben wollen wir jedoch die Information, dass heute Abend um 19 Uhr die Gemeinderäte der Landgemeinde von Bürgermeister Frank Rostek zu einer Sondersitzung eingeladen wurden. Diese Sitzung im Rathaus von Bleicherode findet jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Das Gegenteil davon wollen einige Bürgerinnen und Bürger. Sie haben heute eine
Petition gestartet, die bislang (14 Uhr) mehr als 650 Unterschriften zu verzeichnen hat.
Die nnz wird zu diesem Thema weiter ausführlich berichten.
Peter-Stefan Greiner
Update 20 Uhr: Die Schilderungen aus dem Discounter trafen so nicht zu. Wir haben das ergänzt.