Das Deutschlandwetter

Atlantiktiefs bleiben hartnäckig

Freitag
27.10.2023, 16:07 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Auch weiterhin folgt ein Tief dem anderen. Daher sollte man den Schirm immer mitnehmen. Zwischendurch kann es sehr windig werden. Kalt wird es aber vorerst nicht, in einigen Regionen setzt sich sogar sehr milde Luft durch...


Die Wetterlage bleibt eingefahren. Tiefdruckgebiete überqueren uns bis in die erste Novemberwoche hinein von West nach Ost. Sie bringen viele Wolken und gebietsweise ergiebigen Regen. Örtlich sind auch Blitz und Donner mit von der Partie. Trockene Abschnitte sind jedoch ebenfalls eingelagert.

Die meisten Sonnenstunden gibt es am Wochenende im Südosten Bayerns, auch im Norddeutschen Tiefland schaut die Sonne häufiger heraus.

Im Südosten kurz mal sehr mild
Die Höchstwerte liegen verbreitet zwischen 12 und 17 Grad, in Schleswig-Holstein werden anfangs nur um 10 Grad gemessen. Zum Wochenstart sind im Alpenvorland Spitzenwerte bis nahe 20 Grad denkbar, wie beispielsweise in München.

Spätestens am Dienstag erreicht aber eine Wetterfront mit viel Regen auch die Alpen. Fast im ganzen Land zeigt das Thermometer nur noch 8 bis 12 Grad an. Allenfalls im Raum Passau hält sich die milde Luft vielleicht noch etwas länger.

Sturmpotenzial steigt
In den nächsten Tagen können uns die Sturmfelder kräftiger Tiefausläufer streifen. Zwischendurch erreichen die Böen selbst im Tiefland Windgeschwindigkeiten bis 70 Kilometer pro Stunde.

Schon gewusst? Besonders im Herbst liegt der Jetstream häufig über Mitteleuropa. In seinem Bereich entwickeln sich die Tiefdruckgebiete, die sich rasch verstärken können und sich zu einem Sturm mausern.

In den ersten Novembertagen steigt das Sturmpotenzial. Über Westeuropa entwickelt sich ein kräftiges Tief, das sich auch Deutschland nähern kann. Für genaue Prognosen ist es aber noch zu früh.

Gut möglich ist auch, dass das Tief eine südliche Zugbahn einschlägt und Richtung Mittelmeer zieht. In dieser Variante würde bei uns kältere Luft einfließen, sodass es in den höheren Lagen der Mittelgebirge schneit.

Nach jetzigem Stand sieht es eher danach aus, dass Tiefs weiterhin milde Atlantikluft zu uns lenken. Eines lässt sich jetzt schon sagen: Ein stabiles Hoch, das uns ruhiges Wetter beschert, ist vorerst nicht in Sicht.