Tilleda, Hettstedt, Sangerhausen

Letzte Chance für drei Ausstellungen

Dienstag
24.10.2023, 12:07 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Landkreis enden demnächst drei Sonderausstellungen, die noch einen Besuch Wert wären. In Tilleda geht es um die "Stationen der Straße der Romanik", in Hettstedt macht man sich Gedanken über die "Ressource Industriedenkmal" und in Sangerhausen hat man eine eigene "Sportschau"...

Noch bis Ende November können sich Besucher der Königspfalz Tilleda, neben dem Alltag auf einem hochmittelalterlichen Herrschaftssitz, in der Sonderausstellung „Stationen der Straße der Romanik“ darüber informieren, warum romanische Baukunst in unserer Region so bedeutend ist.

Die „Straße der Romanik“ ist eines der erfolgreichsten Marketingprojekte in Sachsen-Anhalt und feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. 27 Schautafeln geben laden nun in einer Sonderausstellung zu einer Entdeckungsreise auf den Spuren der hochmittelalterlichen Architektur quer durch das Bundesland im Herzen Mitteldeutschlands ein. Neben den Klassikern werden dabei auch die weniger bekannten Stationen vorgestellt. Kleine Geschichten erzählen zudem über Menschen, die maßgeblich am Erhalt der Gebäude entlang der Route beteiligt waren und geben einen Einblick zu einzelnen Fördermaßnahmen.

Die kleine Wanderausstellung wurde durch das das Landesverwaltungsamt erarbeitet und steht zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung.

1993 ins Leben gerufen, hat sich die “Straße der Romanik“ zu einem touristischen Highlight in Sachsen-Anhalt etabliert. Inzwischen können 88 Bauwerke in 73 Städten und Gemeinden entlang der Route besucht werden. Zur Ausstellung steht ein kostenloser Ausstellungskatalog online bereit.

Interessenten der Wanderausstellung können sich an die Pressestelle des Landesverwaltungsamtes unter Tel. 0345/5141176 oder per E-Mail an pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de wenden.

„Upgrade! Ressource Industriedenkmal“ die Sonderausstellung im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss in Hettstedt informiert noch bis zum 12. November über die nachhaltige Nutzung ehemaliger Bauten der Industrie und Technik.

In der von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger konzipierten Präsentation informieren 23 Schautafeln, wie „ausgediente“ Industrie- und Technikbauten mit einem Mehrwert für alle umgenutzt werden können. Wie es von den Machern der Ausstellung heißt „rücken mit steigendem Bewusstsein für Ressourcenverbrauch und Nachhaltigkeit auch Altbausubstanz und Denkmalpflege positiv ins Blickfeld von Bevölkerung, Politik und Investoren. Der Strukturwandel führt allen Ortes zur Aufgabe von alten Industriestandorten und damit vielfach zur Vernichtung von Ressourcen. Um die wertvollsten Relikte dieser Standorte in eine neue Zukunft zu führen, ist Ausdauer und Kreativität gefragt.

Der Eintritt ist im regulären Eintrittspreis inbegriffen.

Die Sonderausstellung Sangerhäuser Sportschau im Spengler-Museum Sangerhausen wirft einen Blick zurück in die Sangerhäuser Sportgeschichte.

Die Sammlungsbestände des Spengler-Museums zu diesem Thema sind nicht besonders umfangreich. Allerdings war der Heimatforscher und Mammutausgräber Gustav Adolf Spengler selbst aktiver Turner. Er war Mitglied im alten Sangerhäuser Turnverein Gut Heil von 1861 und seine Fechtwaffen blieben bis heute erhalten.

Damit diese erste Ausstellung zum Thema Sport im Spengler-Museum gestaltet werden konnte, hatte das Museum einen Aufruf gestartet und um Fotos, Dokumente und Objekte zur regionalen Sporthistorie gebeten und zahlreiche interessante Einsendungen bekommen. Nachhaltig über die Sonderausstellung hinaus konnten die Bildbestände und das Wissen zur Sangerhäuser Sportgeschichte beträchtlich erweitert werden.

Die Sonderausstellung kann noch bis zum 5. November 20223 besichtigt werden und ist im regulären Eintrittspreis enthalten.