Derbysieg für den THC

Der Thüringer HC gewann das Auswärtsspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau mit 28:23 (12:13) und holte damit zwei weitere Punkte. In der ersten Halbzeit kam der THC nicht so gut ins Spiel...

Viele einfache Chancen blieben ungenutzt, so wurden vier von sechs Strafwürfen vergeben. Der BSV nutzte dies clever und ging als Führender in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff gingen die Gäste mit mehr Tempo ins Spiel und bauten Druck auf. Aus einer stabilen Abwehr heraus setzten sie sich bis auf fünf Tore ab.

Zwickau leistete sich selbst einige Fehler, blieb jedoch dran und machte das Spiel bis zur Crunchtime spannend. Beste Werferin des BSV war Ema Hrvatin mit 12/6 Treffern. Für den THC erzielten Vilma Mathijs Holmberg, Annika Lott und Johanna Reichert je fünf Tore.

Der Start war für den Thüringer HC nicht optimal. Drei Anläufe brauchte es, bevor der erste Treffer gelang. Für die Gastgeberinnen begann das Spiel nicht besser, nach vier Minuten stand es 1:1.

Caroline Martins stand schon in der Anfangsphase richtig und verhinderte mehrfach den Thüringer Torerfolg. In der Abwehr lief es besser, Zwickau wurde immer wieder ins Zeitspiel geschickt oder blieb in der THC-Abwehr hängen. Im Angriff vergab der Tabellenfünfte aus Thüringen seine gut herausgespielten Chancen, die Sachsen legten nach und erzielten zu Beginn der 10. Minute den 3:3- Ausgleich. Zwei Tore in Folge brachten die Gäste wieder in Führung. Der BSV reagierte und verwertete die Thüringer Fehler souverän. In der 13. Minute der erste Führungstreffer der Sachsen - 6:5.

Nach dem Ausgleich vergab Nathalie Hendrikse von der Strafwurflinie die Chance auf die Führung, Caroline Martins parierte während der Partie nicht nur dieses eine Mal sicher. Der THC tat sich schwer, die Führungsrolle anzunehmen und auszufüllen. Der BSV Sachsen Zwickau hielt mit und ließ sich nicht unterkriegen. Die Gäste schafften es einfach nicht, den Zwickauerinnen ihr Spiel aufzuzwingen. In der 17. Minute das erste Team Timeout der Gäste. Herbert Müller zeigte sich mit der Chancenverwertung unzufrieden. In der 20. Minute nahm Norman Rentsch, der mit dem bisherigen Spielverlauf zufrieden sein konnte, die Auszeit. Nach dem Wiederanpfiff legte der BSV mit 9:8 vor, verhinderte auf der Gegenseite den Ausgleich und Ema Hrvatin erzielte von der Strafwurflinie den zehnten Treffer für ihre Mannschaft.

Zwickau setzte sich auf zwei Tore ab, für den Thüringer HC gab es einiges zu tun bis zur Pause. Mit Sonja Frey im Angriff setzte die Mannschaft auf Tempo. Caroline Martins parierte gegen Johanna Reichert ihren dritten Strafwurf. Zwar zwang die THC-Abwehr den BSV wiederholt ins Zeitspiel, den Abschluss verhinderten sie nicht. Beim 13:12 für die Gastgeberinnen ertönte der Pausenpfiff.

Knapp zwei Minuten nach der Pause gelang dem Thüringer HC der 14:14-Ausgleich. Annika Lott eroberte den Ball, bediente direkt Vilma Mathijs Holmberg, die den Führungstreffer zum 14:15 erzielte. Von Beginn an zeigten die Thüringerinnen ein deutlich höheres Tempo als in der ersten Halbzeit. Nach fünf Minuten netzte Annika Lott zum 14:16 ein. Für Norman Rentsch Zeit für ein frühes Team Timeout.

Die Gäste ließen nicht locker und setzten den BSV deutlich mehr unter Druck. Aus einer offensiven Abwehr heraus störten sie die Angriffe der Gastgeberinnen früh und suchten selbst den schnellen Abschluss. Zu oft blieb der Torerfolg aufseiten der Thüringerinnen aus. Das hielt den BSV auf Schlagdistanz. In der 43. Minute der Anschlusstreffer der Gastgeberinnen zum 17:18. Sonja Frey legte im Alleingang wieder auf zwei Tore vor. Mitte der zweiten Spielhälfte lag der THC mit 20:18 vorn. Dinah Eckerle zeichnete sich mehrfach mit sehenswerten Aktionen im Tor aus. Zehn Minuten vor Spielende erhöhte Annika Lott auf 19:23. Erstmals setzte sich der THC mit vier Toren ab. Norman Rentsch nahm daraufhin sein letztes Team Timeout.

Noch blieb genug Zeit und der THC hatte das Spiel noch nicht sicher. Ema Hrvatin traf zum 21:24 ein, Caroline Martins parierte den fünften Siebenmeter. Der THC legte vor, konnte sich aber nicht weiter absetzen. Zwickau suchte seine Chance im offensiven Spiel. Zwei Minuten vor dem Ende traf Ema Hrvatin von der Strafwurflinie nur die Querlatte, damit war das Spiel vorentschieden. Mit 23:28 gewann der Thüringer HC das Ostderby gegen den BSV Sachsen Zwickau und holte sich die beiden Pflichtpunkte.