Ostklassiker Klub Wolkramshausen
Unterwegs in Sachen Oldtimer
Am vergangenen Montag waren Mitglieder des Ost Klassiker Klubs Wolkramshausen in Sachen historische Fahrzeuge im Freistaat Sachsen unterwegs um einerseits begonnene Vorhaben fortsetzen zu können und andererseits um für die geplante Restaurierung eines Formel 2 Rennwagens, den sog. Startschuss zu geben...
Das Fahrzeug gehörte dem ehemaligen Rennfahrer und Konstrukteur, Kurt Baum (*Hainspitz 6.2.1910, + 23.8.1983). Kurt Baum, ein ehemaliger Thüringer Unternehmer, Motorsportler verschiedener Disziplinen und Konstrukteur von Rennfahrzeugen, gehörte neben Paul Greifzu (*Suhl 7.4.1902- + tödlich verunglückt am 10.5.1952 bei Dessau) und Paul Thiel (* Sonneborn 12.5.1924, + Eisenach 11.8.2007) zu den ersten namhaften Vertretern des Rennsports in der frühen DDR.
Drei Termine waren dazu in Dresden Heidenau, im Verkehrsmuseum Dresden und beim Oldtimerdienst in Chemnitz angesetzt worden. Neben dem Stand der handwerklichen Restaurierungsleistungen an 2 Vorkriegsfahrzeugen der Marke BMW 315 Cabrio ging es im Fall des ungewöhnlichen Motordreirades um die Auswertung der bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse, die u.a. in einem Buch des TÜV Rheinland 2023 publiziert wurden und um die Fortführung der weiteren Nachforschungen zum Ursprung des seltenen Fahrzeuges, welches vermutlich einst in Sachsen hergestellt wurde.
Cornelius Pfützner (Foto: Hubert Rein)
Im Weiterem wurde den Fahrzeugexperten in Sachsen ein Neuzugang beim Ost Klassiker Klub, in Gestalt eines Rennwagens aus den Anfängen des DDR Rennsportes um 1950 vorgestellt. Dies fand ein starkes Interesse, da Rennfahrzeuge die auch einst von preisgekrönten Rennfahrern gebaut wurden, sehr selten und somit sehr gefragt sind.
Die Ergebnisse der Gespräche waren die 12 stündige Reise durchaus Wert. Cornelius Pfützner, ein begnadeter 23 jähriger Stellmacher, der in Dresden Heidenau seine Firma zur Restaurierung von Holzkonstruktionen an historischen Fahrzeugen eingerichtet hat, wird im November seine Arbeiten an den BMW Fahrzeugen beenden können. Im Anschluss daran werden im Winter 23/24 die Blecharbeiten an der Karosse begonnen.
Das Verkehrsmuseum Dresden erklärte sich bereit die Suche nach dem Ursprung des Dreirades zu unterstützen. Mehrere Tausend Dokumentationen über Hersteller von historischen Fahrzeugen in Sachsen aber auch in Europa zählen zum Bibliotheksbestand und sollen mit Blick auf die Konstruktion, das Antriebsaggregat und die ermittelte Bauzeit des Dreirades durchforstet werden.
Der abschließende Termin bei der Firma Oldtimerdienst in Chemnitz, die zu den bekanntesten Spezialfirmen für Komplettrestaurierungen an Oldtimern in Deutschland zählt, konnte ebenfalls als positiv bewertet werden. Geschäftsführer Dipl. Ing. Tino Räppel rät grundsätzlich von Restaurierungsarbeiten an dem Motordreirad ab. Es ist ein sehr ungewöhnliches Fahrzeug, welches unberührt bleiben und ggf. in einem Museum einen Platz finden sollte.
Im Punkto Formel 2 Rennwagen will Tino Räppel die Bemühungen des Ost Klassiker Klubs Wolkramshausen dahin gehend unterstützen, dass der Wagen im kommenden Jahr nach einer zu erwartenden aufwendigen Restaurierung auch für historische Wettbewerbe wieder einsatzfähig wäre.
Hubert Rein
Ost Klassiker Klub Wolkramshausen
Das Fahrzeug gehörte dem ehemaligen Rennfahrer und Konstrukteur, Kurt Baum (*Hainspitz 6.2.1910, + 23.8.1983). Kurt Baum, ein ehemaliger Thüringer Unternehmer, Motorsportler verschiedener Disziplinen und Konstrukteur von Rennfahrzeugen, gehörte neben Paul Greifzu (*Suhl 7.4.1902- + tödlich verunglückt am 10.5.1952 bei Dessau) und Paul Thiel (* Sonneborn 12.5.1924, + Eisenach 11.8.2007) zu den ersten namhaften Vertretern des Rennsports in der frühen DDR.
Drei Termine waren dazu in Dresden Heidenau, im Verkehrsmuseum Dresden und beim Oldtimerdienst in Chemnitz angesetzt worden. Neben dem Stand der handwerklichen Restaurierungsleistungen an 2 Vorkriegsfahrzeugen der Marke BMW 315 Cabrio ging es im Fall des ungewöhnlichen Motordreirades um die Auswertung der bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse, die u.a. in einem Buch des TÜV Rheinland 2023 publiziert wurden und um die Fortführung der weiteren Nachforschungen zum Ursprung des seltenen Fahrzeuges, welches vermutlich einst in Sachsen hergestellt wurde.
Cornelius Pfützner (Foto: Hubert Rein)
Im Weiterem wurde den Fahrzeugexperten in Sachsen ein Neuzugang beim Ost Klassiker Klub, in Gestalt eines Rennwagens aus den Anfängen des DDR Rennsportes um 1950 vorgestellt. Dies fand ein starkes Interesse, da Rennfahrzeuge die auch einst von preisgekrönten Rennfahrern gebaut wurden, sehr selten und somit sehr gefragt sind.
Die Ergebnisse der Gespräche waren die 12 stündige Reise durchaus Wert. Cornelius Pfützner, ein begnadeter 23 jähriger Stellmacher, der in Dresden Heidenau seine Firma zur Restaurierung von Holzkonstruktionen an historischen Fahrzeugen eingerichtet hat, wird im November seine Arbeiten an den BMW Fahrzeugen beenden können. Im Anschluss daran werden im Winter 23/24 die Blecharbeiten an der Karosse begonnen.
Das Verkehrsmuseum Dresden erklärte sich bereit die Suche nach dem Ursprung des Dreirades zu unterstützen. Mehrere Tausend Dokumentationen über Hersteller von historischen Fahrzeugen in Sachsen aber auch in Europa zählen zum Bibliotheksbestand und sollen mit Blick auf die Konstruktion, das Antriebsaggregat und die ermittelte Bauzeit des Dreirades durchforstet werden.
Der abschließende Termin bei der Firma Oldtimerdienst in Chemnitz, die zu den bekanntesten Spezialfirmen für Komplettrestaurierungen an Oldtimern in Deutschland zählt, konnte ebenfalls als positiv bewertet werden. Geschäftsführer Dipl. Ing. Tino Räppel rät grundsätzlich von Restaurierungsarbeiten an dem Motordreirad ab. Es ist ein sehr ungewöhnliches Fahrzeug, welches unberührt bleiben und ggf. in einem Museum einen Platz finden sollte.
Im Punkto Formel 2 Rennwagen will Tino Räppel die Bemühungen des Ost Klassiker Klubs Wolkramshausen dahin gehend unterstützen, dass der Wagen im kommenden Jahr nach einer zu erwartenden aufwendigen Restaurierung auch für historische Wettbewerbe wieder einsatzfähig wäre.
Hubert Rein
Ost Klassiker Klub Wolkramshausen
