Den Echten Nordhäuser Doppelkorn kennt fast jeder. Spätestens von dem berühmten Reiseschriftsteller Georg Forster weiß man, dass besonders auch der gemeine Nordhäuser leibhaftig „durstig“ war: „Alles säuft Branntwein“...
Doch wie sah der Umgang mit Alkohol aus medizinischer Sicht aus, insbesondere während der Schwangerschaft, gab es damals schon Aussprüche von Warnungen? Dass die Reichsstadt ihren Wohlstand nicht nur der Branntweinindustrie, sondern ebenso der Viehmastung zu verdanken hatte, wirft die Frage auf: aßen die Nordhäuser auch so viel Fleisch wie sie Korn tranken?
Der Pfarrer und Polyhistor Friedrich Christian Lesser jedenfalls pries Diät und Mäßigung an. Auch welche Nahrungsmittel als Heilmittel oder als exotisch gehandelt wurden, wie ärztliche Empfehlungen aussahen und welche Gewohnheiten es in Nordhausen gab, darüber spricht Dr. Antonia Jäger am
22. Oktober um 17 Uhr in der FLOHBURG.
Der Eintritt kostet 5 Euro.