Diakonie schließt sich dem NUV an

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Donnerstag
12.10.2023, 13:52 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
“Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht immer der Mensch und diese Arbeit steht immer unter einem kirchlichen, einem christlichen Rahmen”. So um- und beschreibt Michael Görk, Geschäftsführer der Diakonie Nordhausen/Stiftung Maria im Elende, all das, was seine 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich leisten...

Gesellschafter der im Jahr 2003 eingetragenen GmbH sind der Evangelische Kirchenkreis Südharz, der Diakonische Förderverein Nordhausen und die Stiftung Maria im Elende.

Das Aufgabenspektrum ist so vielfältig wie die Institutionen, die unter dem Dach der Diakonie vereint sind. Dazu gehören drei Altenheime in Bleicherode und Nordhausen, die Tagespflege in Niedersachswerfen, die Suchthilfe im Nordhäuser Schackenhof und zwei Kindertagesstätten im Landkreis Eichsfeld. Darüber hinaus hält die Diakonie in Nordhausen acht Räume bereit, in denen notleidende Menschen temporär unterkommen und betreut werden können.

Während Pflegeheime, Tagespflege oder die beiden Kitas unmittelbare “akute” Arbeit mit den Menschen sind, hebt sich die Suchthilfe in Nordhausen davon mit ihrem präventiven Charakter ab. “Leider zeigt die Entwicklung des Drogenkonsums in unserer Region in die falsche Richtung. Sie zeigt nach oben. Das Klientel, das unserer Fürsorge bedarf, wird immer jünger. Und das trotz intensiver und vielfältiger Aufklärungsarbeit. Doch wir dürfen hier nicht nachlassen und haben mit dem Landkreis Nordhausen, in dessen Auftrag wir für diesen Bereich die Beratung übernehmen, einen guten und verständnisvollen Partner”, berichtet Görk.

NUV-Vorstandsmitglied Uwe Lier begrüßt den Geschäftsführer der Diakonie Nordhausen/ Stiftung Maria im Elende GmbH, Herrn Michael Görk, als neues Mitglied im Nordthüringer Unternehmerverband (Foto: NUV) NUV-Vorstandsmitglied Uwe Lier begrüßt den Geschäftsführer der Diakonie Nordhausen/ Stiftung Maria im Elende GmbH, Herrn Michael Görk, als neues Mitglied im Nordthüringer Unternehmerverband (Foto: NUV)


Wenn der Geschäftsführer in die Zukunft des Unternehmens und damit auch in die Zukunft der Gesellschaft insgesamt blickt, dann konstatiert er eine Zunahme hinsichtlich der Betreuung älterer Menschen und einen Rückgang der Betreuung von Kindern in den Kitas. “Die Notwendigkeit, die uns die Demografie auferlegt, bedeutet nicht, dass wir mehr Pflegeheime benötigen. Vielmehr werden neue Konzepte und Projekte nötig sein, um ein Umfeld für seniorengerechtes Wohnen zu ermöglichen. Diesen Herausforderungen werden wir uns auch stellen”, sagt Michael Görk.

Die Diakonie in Nordhausen/Stiftung Maria im Elende ist nicht nur selbst gut aufgestellt, sondern sieht im Landkreis Nordhausen die soziale Arbeit insgesamt gut aufgeteilt. Dennoch ist eine weitere Vernetzung für den Geschäftsführer sinnvoll.

Ein solches Netzwerk ist der Nordthüringer Unternehmerverband (NUV), dem die Diakonie in Nordhausen beigetreten ist. “Hier können wir als sozialer Träger nicht nur entsprechendes Gehör finden, sondern wir können uns mit unseren Erfahrungen und Expertisen auch einbringen und die Verbandsarbeit bereichern”, ist sich Görk sicher. NUV-Vorstandsmitglied Uwe Lier freut sich über diese Herangehensweise des neuen Mitglieds und würde sich über eine dahingehende inhaltliche Ausgestaltung eines künftigen Mitgliedertreffens des größten Thüringer Wirtschaftsverbandes sehr freuen. Schließlich hat die Qualität der Arbeit mit den Menschen direkte Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft und damit auch auf die Wirtschaft.