Der Mond

Unser Mond, der manchmal in einem „Gelb“, in einem „Rot“ oder in einem einfachem „Weiß“ leuchtet, sogar einen „blauen Mond“ kennen wir (hier meine ich nicht den Zustand des Betrachters – kleiner Scherz von mir), ist nicht aus unserem Leben wegzudenken und allgegenwärtig...

Was gibt es Schöneres, als mit seiner/seinem Liebsten Hand-in-Hand bei einem Vollmond in einer warmen lauen Sommernacht spazieren zu gehen? Sein Licht versilbert uns Wiesen, Wald und Felder; und lässt uns die Welt in einem völlig anderen „Licht“ erscheinen; einfach Romantik pur.

Etwas nüchtern betrachtet ist unser Mond eigentlich gar kein Mond, sondern ein „Planet“. Mond ist doch Mond oder? Nun ja, nicht in unserem Fall. Wissenschaftlich betrachtet soll unser „Erde-Mond-System“ ein „Doppelplaneten-System“ sein (je nachdem welche Theorie der Mondentstehung man annimmt). Wie jetzt: das will heißen, dass unser „Mond“ eigentlich nicht um unsere Erde „kreist“, sondern um einen MMP (Massen-Mittel-Punkt), wie auch unsere Erde selbst - und dieser MMP kreist dann sozusagen um unsere Sonne.

Außerdem ist das Massenverhältnis von Erde (81) zu Mond (1) nicht sehr typisch für ein Planet-Mond-System. Trotz der mittleren Entfernung Erde-Mond von 384.400 Kilometer, hat der Mond Einfluss auf die Gezeiten der Weltmeere. Hm, das klingt ja eventuell recht spannend.
Doch die ruhigen „Tage“ des Mondes sind längst vorbei und der „Run“ auf den Mond hat bereits begonnen. In einigen Jahren werden Gewächshäuser, Basisstationen auf dem Mond entstehen und „Bagger“ den „Mond umgraben“. Hotels werden gebaut und noch vieles mehr – wie unromantisch (vielleicht). Doch bis es soweit ist, genießen wir lieber den Anblick unseres Mondes, der schon so vieles auf der Erde gesehen hat.
Joachim Retzek aus Büttstedt