Das Leben, das Universum und der ganze Rest

Gemeindepädagoge Thomas Endter aus Bad Frankenhausen befasst sich heute mit der Zahl 42. Science Fiction Freunde wissen schon worum es geht, alle anderen lesen es im Lichtblick zum Wochenende...

Liebe Leserinnen und Leser,
ich hatte wieder einmal einige schöne Gespräche zum Glauben. Manche, bei denen eine starke Suche nach Glauben spürbar ist, andere, bei denen man mit Glaubensinhalten nicht viel anfangen kann. Die Menschen sind eben vielfältig und jeder sucht Erklärungen.

In „Per Anhalter durch die Galaxis“ errechnet der außerirdische Supercomputer „Deep Thought“ als Antwort auf das Leben, das Universum und überhaupt alles die Zahl 42. Mit absoluter Sicherheit. Manch einer gibt daher gern 42 als Antwort auf beliebige Fragen an. Der eigentliche Witz an der Antwort des Computers besteht aber in der Begründung, als ihm vorgeworfen wurde, die Antwort sei doch nach mehr als 7 Millionen Jahren Rechenzeit unbefriedigend unterkomplex: „Das Problem besteht darin, dass ihr eigentlich nicht genau wisst, was die Frage ist.“

Wissen Sie, was die Frage ist? So für Ihr Leben, das Universum und alles?

Nehmen wir an, da erklärt ein Vater -beruflich Teilchenphysiker- seinen beiden Söhnen im Kindergartenalter seinen Beruf und seine Experimente. Glauben wir ernsthaft, die beiden Kinder geben danach beim Gespräch über den Beruf ihres Vaters wissenschaftlich korrekte und vollständige Informationen über Teilchenphysikexperimente weiter? Und wenn sie sich über Details streiten- bei wem würden wir sagen: „Ja, der hat die Teilchenphysik verstanden.“?

Machen wir es uns also nicht so schwer mit dem Glauben. Wir werden ohnehin nicht alles verstehen. Wir können lernen, werden aber in der Gesamtheit aller möglichen Erfahrungen immer wie die Kinder bleiben.
Finden wir lieber als Menschen heraus, wer wir sind, was uns zu dem gemacht hat und wie wir auf die Welt bewusst oder unbewusst reagieren. Das ist schon viel und wahrscheinlich mehr, als die meisten Menschen herausfinden.

Und als Christen haben wir die Evangelien mit Stärkung, Verheißung und Anleitungen dafür, wie man das Gute in sich und der Welt fördern kann. Das ist genug zu tun für ein Leben.

Viel Erfahrungen und Erkenntnis wünscht Ihnen
Ihr Thomas Endter
Gemeindepädagoge Bad Frankenhausen - Sondershausen