Turnhalle und Außengelände

Baustart am Humboldt-Gymnasium

Montag
25.09.2023, 16:39 Uhr
Autor:
red
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Am Humboldt-Gymnasium wird bald wieder gebaut. Nach dem Schulneubau an der Oberstufe soll nun auch die dazugehörige Turnhalle samt Außengelände neu erstehen…

Baustart am Humboldt-Gymnasium (Foto: agl) Baustart am Humboldt-Gymnasium (Foto: agl)

Der schmucke neue Schulbau des Nordhäuser Humboldt-Gymnasiums steht nun schon eine Weile, neben dran ragten bis zuletzt aber noch die skelletierten Reste der alten Turnhalle aus dem Boden. Eigentlich sollten die schon lange verschwunden sein und die Bagger für den Neubau der Turnhalle rollen, die bewegte Geschichte der Stadt stellte das Bauvorhaben jedoch vor unvorhergesehene Hürden.

Der Baugrund auf dem die alte Turnhalle stand besteht zu großen Teilen aus Aufschüttungen, die nach dem Krieg auf dem Gelände abgelagert wurden. Es habe sich gezeigt, das schon der Altbau nicht sicher gestanden hat, erklärte Gunnar Reuter, der Chef der Service-Gesellschaft des Kreises am Nachmittag, bis man die Geldgeber davon überzeugt hatte, dass man komplett neu bauen müsse habe einige Zeit gebraucht.

Kosten soll das Unterfangen rund 4,7 Millionen Euro, wobei Zuschüsse von Bund und Land über die Städtebauförderung durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Nordhausen eingeworben werden konnte. Diese Mittel belaufen sich auf rund 366.000 Euro, weitere 875.000 Euro kommen aus der Sportstättenförderung.

Die Außensportanlagen sowie der bislang fehlende Teil des Schulhofs sind ebenfalls im Bauplan enthalten, unter anderem werden eine 100-Meter-Laufbahn, eine Kugelstoß- sowie eine Weitsprunganlage und ein Kleinspielfeld errichtet. Der Bau des Sportplatzes erfolgt in Abhängigkeit des Baufortschritts der Sporthalle, da vorher zumindest der Rohbau der Sporthalle stehen muss. Die Erdabtragungen für den Sportplatz haben aber bereits stattgefunden. Auch die Baugenehmigung für beide Teilobjekte liegt vor. Die reinen Baukosten liegen hier bei rund einer Million Euro und auch hier kann man auf Mittel aus der Sportstättenförderung zurückgreifen.

Am Gymnasium freut man sich das es nun bald losgehen kann. Man habe den Optimismus nie verloren, sagt Schulleiter Volker Vogt. „Ich hatte immer gehofft das wir das bis zum Ende meiner Dienstzeit fertig bekommen, wir liegen da noch ganz im Plan“; scherzte Vogt. Das Gymnasium sei ein pädagogisches Bindeglied zwischen Kreis und Stadt und man sei dankbar, dass hier trotz erheblicher Widrigkeiten alle Verantwortlichen an einem Strang gezogen hätten.

Bleibt man im Plan soll der Bau im März 2025 fertig gestellt sein.
Angelo Glashagel