Ein Blick in die Statistik

Bauleistungspreise weiter auf hohem Niveau

Montag
25.09.2023, 10:49 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk), einschließlich Umsatzsteuer, lagen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im August 2023 um 7,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (Mai 2023) verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 0,5 Prozent…

Die Preise befinden sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Vergleich zum Basisjahr 2015 stiegen die Bauleistungspreise um 79,6 Prozent. Hierbei betraf die höchste Preissteigerung die letzten 3 Jahre. Sie wurde durch die stark gestiegenen Material- und Energiepreise infolge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges geprägt. Die Dynamik der Teuerung der Baupreise hingegen nimmt seit dem Berichtsmonat Februar 2023 weiter ab.

In den Berichtsmonaten Februar 2023 (+20,5 Prozent) und Mai 2023 (+12,7 Prozent) waren die Preisanstiege der Bauleistungspreise im Vergleich zum Vorjahr deutlich höher. Die aktuellen Preissteigerungen lassen sich nach Angabe der Berichtspflich- tigen auf allgemeine Materialpreissteigerungen sowie Lohnanpassungen zurückführen. Der derzeitig sinkende Stahlpreis wirkte sich jedoch dämpfend aus.

Im Bereich Rohbauarbeiten erhöhten sich die Preise im Vergleich zum August 2022 um 4,4 Prozent. Am stärksten verteuerten sich hier die Preise für Verbauarbeiten (+13,9 Prozent), für Abdichtungsarbeiten (+12,1 Prozent) sowie für Erdarbeiten (+10,7 Prozent). Preissenkungen konnten für Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-1,5 Prozent), für Zimmer- und Holzbauarbeiten (-1,3 Prozent) und Stahlbauarbeiten (-1,2 Prozent) beobachtet werden.

Bei den Ausbauarbeiten erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 10,8 Prozent. Deutliche Preisanstiege verzeichneten Blitzschutzanlagen (+18,8 Prozent), Wärmedämm-Verbundsysteme (+17,9 Prozent), Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlangen inner- halb von Gebäuden (+15,9 Prozent) sowie Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (+15,6 Prozent).