Große Aufregung herrscht in der nnz-Kommentarspalte zu einem Vorgang, der als
Polizeimeldung Eingang in unsere Berichterstattung fand. Eine junge Frau war von einem Mann geschlagen worden, weil sie verkehrsbedingt mit ihrem Fahrzeug halten musste. Danach beging der Mann Fahrerflucht. Der bestreitet diese Darstellung komplett …
Reichlich erstaunt las der Beschuldigte in der nnz die Version des Tathergangs, die von seinem eigenen Erleben erheblich abweicht. Und weil er nun auch noch mit einer Personenbeschreibung gesucht wird, drehte er den Spieß um und erstattete Anzeige gegen die junge Frau. Hier die Darstellung des „Täters“ aus seinem Blickwinkel:
„Ich befuhr die Gumpestraße hinter einem PKW Kombi, aus dem auf der Fahrerseite plötzlich eine Mülltüte rausgeworfen wurde. Ich hupte daraufhin und gab Lichthupe, woraufhin der Wagen vor mir eine Vollbremsung machte, so dass ich fast aufgefahren wäre. Aus dem Wagen stieg eine junge Frau aus, die sofort an mein Fenster kam und äußerst aggressiv fragte, was ich für ein Problem hätte. Ich sagte ihr, dass es mir missfalle, dass sie die Tüte einfach aus dem Fenster wirft. Sie sagte darauf, die würde schon irgendjemand aufheben. Weil ich es für sinnlos hielt, weiter mit der aggressiven und augenscheinlich aufgeputschten Frau zu diskutieren, steuerte ich meinen T4 an ihrem Auto vorbei und fuhr nach Hause.
Ich habe die Frau nicht berührt, geschweige denn sie geschlagen und bin empört darüber, wie die Situation dargestellt und ich als „Täter“ bezeichnet werde. Da mich und den beschriebenen T4 viele Leute in Nordhausen kennen, halte ich das für absolut rufschädigend und habe deshalb eine Gegenanzeige gegen die Frau bei der Polizei in Erfurt eingereicht.“