NUV kam im Theater zusammen

Unternehmer luden ins neue Haus

Dienstag
12.09.2023, 13:43 Uhr
Autor:
red
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Das aktuelle Treffen führte die Mitglieder des Nordthüringer Unternehmerverbandes (NUV) in das Nordhäuser Theater. Dort wollten sie sich über den Stand der Umbaumaßnahmen ausführlich informieren...

Während seiner Begrüßung ging NUV-Vorstandsvorsitzender Niels Neu unter anderem aktuell auf das Ergebnis der OB-Wahlen in Nordhausen ein. Neu reflektierte den Ausgang der Wahl aus Sicht des Verbandes und forderte von der Politik, Probleme zu lösen und die Menschen im Zuge von Entscheidungen mitzunehmen.

Er forderte bei kommunalen Vorhaben, wie bspw. bei der begonnenen Sanierung der B4 in Krimderode, durch die bei langzeitigen Sperrungen und erheblichen Umleitungen Mehrkosten für Transportunternehmen, Baustofflieferanten, Bau-unternehmen etc. und letztlich auch für die Arbeitnehmer für ihren längeren Weg zum Arbeitsplatz entstehen. Hier könnte die Kommunalpolitik sich schon bei der Auftragsvergabe mit Lösungsvorschlägen einbringen. Neu nannte hier beispielhaft eine Mindestzahl an Mitarbeitern auf der Baustelle, temporäre Öffnungen in der Nacht und einen Mehrschichtbetrieb. Hierdurch entstehende Mehrkosten würden bei weitem nicht die Belastungen für die gesamte Region erreichen. Das sei, was die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die Menschen täglich beschäftigt. Politik solle auf die Belange der Menschen und der Unternehmen eingehen, statt sich zum großen Teil mit sich selbst zu beschäftigen.

Oberbürgermeister Kai Buchmann, der nach langer Abstinenz wieder Gast bei Nordthüringer Unternehmerverband war, sagte als Bauherrenvertreter, dass er ganz genau wisse, wo die Millionen Euro hier verbaut seien. Und er möchte sich bei seinen Wählerinnen und Wähler bedanken. Auf die Sperrung der Parkallee eingehend gab er an, dass er bei deren Planung nicht im Rathaus gewesen sei und er sich gewundert habe, wie letztlich entschieden wurde.

Danach war es an Intendant Daniel Klajner, die Gäste in seinem Haus zu begrüßen. Er sei zwar der Chef in diesem Haus, aber eigentlich sei er der Verwalter der Kultur in dieser Stadt. Kultur sei ein weiter Begriff, schließlich sei auch die Thüringer Bratwurst ein Teil der Kultur in diesem Land. Sein Appell für die Stichwahl ist, „gehen Sie wählen, übernehmen Sie Verantwortung“.

Im Anschluss erhielten die Gäste in der Interimsspielstätte Informationen zu Finanzierung des wohl aktuell größten kommunalen Investitionsvorhabens in Nordthüringen. Klajner erläuterte die Details und verwies auf die sehr hohe Förderquote seitens des Landes Thüringen. Letztlich habe die Stadt Nordhausen nur einen sehr geringen Teil der Summe von rund 35 Millionen Euro zu übernehmen. Er lobte die pragmatische Zusammenarbeit mit Oberbürgermeister Kai Buchmann.

Weitere Erläuterungen gab es dann bei einer Führung durch den Neu- und Anbau sowie durch die Baustelle des „alten“ Theaterbaus. Der Intendant beschrieb die Synergieeffekte durch den Neubau, da bislang einzelne Bereiche des Theaters über das ganze Stadtgebiet verteilt waren. Danach nutzten die Unternehmerinnen und Unternehmer die Zeit für Fragen und einen regen Erfahrungsaustausch.