Ein Blick in die Statistik

Zahl der Thüringer Kinder soll bis 2042 deutlich sinken

Donnerstag
07.09.2023, 10:24 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Mehr als zehn Prozent weniger Kinder wird es dem Thüringer Landesamt für Statistik zufolge im Jahr 2042 im Freistaat geben, was sich auch auf die Kindergärten und Schulen auswirken wird, teilen die Statistiker mit...

Langfristiger Rückgang der Zahl der Kinder in Kindertages- betreuung und der Schülerinnen und Schüler in Thüringen bis 2042. Erster Aufsatz zu den Anschlussrechnungen der 3. regionali- sierten Bevölkerungsvorausberechnung

Aufbauend auf der 3. regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung (3. rBv) für Thüringen hat das Thüringer Landesamt für Statistik den ersten Aufsatz zu den Anschlussrechnungen1) veröffentlicht. Der Aufsatz „THÜRINGEN 2042: Vorausberechnung der Kindertagesbetreuung und Schülerzahlen“ beschreibt ausführlich die Entwicklung der Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Kindertagesbetreuung und in Schulen für den Vorausberechnungszeitraum bis 2042.

So wird sich bei gleichbleibender Betreuungsquote die Zahl der Kinder in Kindertageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege insgesamt von 91.800 Personen im Jahr 2022 (IST) bis 2042 um 10.300 Personen bzw. 11,3 Prozent verringern. Hauptursache ist der Rückgang der Zahl der unter 6-jährigen Bevölkerung. Allerdings sinkt die Zahl zu betreuender Kinder nicht kontinuierlich über den gesamten Vorausberechnungszeitraum. Bis zum Jahr 2030 wird sie voraussichtlich um 17,0 Prozent zurückgehen, um anschließend bis zum Jahr 2042 um 6,9 Prozent auf 81.500 Kinder zu steigen.

Bei der durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) erstellten Schülerprognose wird unterschieden nach berufsbildenden und allgemeinbildenden Schulen und hier wiederum nach Schularten (z. B. Grundschule oder Gymnasium). An den allgemeinbildenden Schulen ist bis zum Schuljahr 2025/26 mit einem Anstieg der Schülerzahl auf ein Maximum von rund 217.100 Schülerinnen und Schülern zu rechnen. In den darauffolgenden Jahren wird die Zahl voraussichtlich auf letztendlich 177.200 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2041/42 sinken. Der Rückgang der Schülerzahl an den allgemeinbildenden Schulen wird im gesamten Vorausberechnungszeitraum rund 28.500 Schülerinnen und Schüler bzw. 13,8 Prozent betragen.