ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Siegel

Kinderfreundliche Kommune Nordhausen

Mittwoch
06.09.2023, 16:26 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Seit dem 29. August ist es nun offiziell, welche Maßnahmen, die Stadt Nordhausen in den kommenden knapp zwei Jahren auf dem Weg zu einer kinder- und jugendfreundlicheren Kommune umsetzen möchte...

Kinder- und damit familienfreundliche Lebensbedingungen sind ein wichtiger Standortfaktor, der auch die demographische Entwicklung einer Stadt beeinflussen kann. „Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt“, sagt die Bürgermeisterin Alexandra Rieger. Wir setzen uns mit den Maßnahmen, die im nächsten Schritt zu einem Aktionsplan zusammengeschrieben werden, intensiv damit auseinander, was wir für junge Menschen in Nordhausen verbessern möchten, so weiter die Bürgermeisterin.

„Ich freue mich, dass nun der Stadtratsbeschluss aus dem Juli 2021 jetzt in die praktische Umsetzung für die Kinder und Jugendlichen kommt. Wir wollen insbesondere die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen am öffentlichen Leben verbessern. Dies bedeutet, dass wir die Rechte, Interessen, Bedürfnisse und Wünsche von jungen Menschen noch intensiver berücksichtigen und ihnen den notwendigen Raum geben,“ so Oberbürgermeister Kai Buchmann.

Den nun vorliegenden 14 Maßnahmen ging ein umfangreicher Beteiligungsprozess voraus. Aus den Ergebnissen einer Kinder- und Jugendbefragung, einer Verwaltungsbefragung und eines Austauschgesprächs unter Mitwirkung vieler Akteure u.a. aus Politik, Schule, Verwaltung, Trägern der Kinder- und Jugendarbeit und den

Kinder- und Jugendgremien wurden Empfehlungen erarbeitet, die in weiteren Prozessen diskutiert und bewertet wurden. Eine große Gewichtung wurde dabei den Kindern und Jugendlichen selbst eingeräumt.Diese 14 Maßnahmen sollen nun im ersten Schritt in einem Aktionsplan festgeschrieben und umgesetzt werden:

  • Ergänzung des städtischen Leitbildes um den Aspekt der Kinderfreundlichkeit
  • Beteiligungskonzeption
  • Prüfung der Mitwirkungsrechte des Kinder- und Jugendstadtrats
  • Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die Verkehrsplanung (Fuß- und Radwege, sichere Schulwege etc.)
  • Prüfung inklusiver Spielangebote
  • Sicherstellung notwendiger finanzieller Mittel für Kinder- und Jugendbeteiligung bei Bau- und Planungsvorhaben
  • Einrichtung niederschwelliger Beschwerdemöglichkeiten für junge Menschen
  • Kinder- und Jugendbeauftragte(n) zur Prüfung und Berücksichtigung von Kinderinteressen in der Verwaltung
  • Kinderrechte-Fest
  • Schaffung von sozial akzeptierten Aneignungsräumen/Treffpunkten für Jugendliche im öffentlichen Raum
  • Erhebungen von Angsträumen und Gefahrenquellen im öffentlichen Raum
  • Prüfung der Barrierefreiheit städtischer Websites
  • Aufbereitung der Stadtratsinformationen in kind- und jugendgerechter Sprache
  • Schülerexkursionen ins Rathaus Weitere Informationen zum Programm „Kinderfreundliche Kommune Nordhausen“ finden Sie unter https://www.nordhausen.de/kfk/.