Nachdem der Trägerverein Talisa (Thüringer Arbeitsloseninitiative Soziale Arbeit) im Juli dieses Jahres Insolvenz angemeldet hat, mussten neben den Tafel-Ausgabestellen in Bad Tennstedt und Großengottern auch die Sozialstation in der Langen Straße in Bad Langensalza Ende August schließen...
Dort konnten Bedürftige neben einem sozialen Beratungsangebot auch die Lebensmittelausgabe und eine Kleiderkammer nutzen. „Die Schließung der Sozialstation ist ein herber Verlust für die Menschen, die auf die Lebensmittelausgabestelle angewiesen sind“, sagte Bad Langensalzas Bürgermeister Matthias Reinz. Es sei jetzt dringend geboten, schnell eine vorläufige Lösung zu finden, damit sozial schwache Menschen nicht auf die Lebensmittelausgabe verzichten müssen.
In Gesprächen mit der Mühlhäuser Tafel wurde erreicht, dass Bedürftige Langensalzaer vorerst dort versorgt werden können, ehe sich in Bad Langensalza ein neuer Anbieter etabliert hat. Die Ausgabestelle in Mühlhausen befindet sich Am Güterbahnhof 6.
Bürgermeister Matthias Reinz will jedoch so schnell wie möglich eine dauerhafte Lösung für den Standort Bad Langensalza finden. „Hierfür suchen wir das Gespräch mit der Thüringer Tafel, die durch das diakonische Werk betrieben wird“, erläutert er seine Pläne. Ziel sei es, die Tafel langfristig als Träger für die Ausgabestelle in Bad Langensalza zu gewinnen.
„Es ist mir eine Herzensangelegenheit und gleichzeitig auch meine Pflicht schnell nach Lösungen und Alternativen für die Menschen zu suchen, die sich eh schon in schwierigen sozialen Verhältnissen befinden. Diejenigen, die auf diese Unterstützung angewiesen sind, dürfen wir nicht im Stich lassen“, appelliert Reinz an alle Verantwortlichen.
Gleichzeitig bittet das Stadtoberhaupt Freiwillige und Ehrenamtliche, die das Projekt in Bad Langensalza gerne unterstützen möchten, sich mit ihm unter der Telefon-Nr.: 03603 859-101 in Verbindung zu setzen.