Neue Pfarrerin für Wipperdorf

Leben heißt sich regen

Mittwoch
30.08.2023, 10:36 Uhr
Autor:
red
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Im Pfarrhaus Wipperdorf brennt wieder Licht, freut sich Pfarrer Thomas Eichfeld aus dem Bereich Sollstedt, der die neue Bewohnerin Marina Mönnich bereits länger kennt...

Und auch das Pfarrehepaar Annegret und Michael Steinke, die derzeit für die Bereiche Niedergebra und Bleicherode zuständig sind, sind glücklich über die Verstärkung. „Marina Mönnich bereichert unser Team schon jetzt mit ihrer freundlichen, seelsorgerlichen Art“, freut sich Annegret Steinke auf die neue Kollegin in der Region. Erste gemeinsame Arbeitstreffen, Konvente, habe es bereits gegeben. Von der Planung der Konfirmandenarbeit bis zum großen regionalen Ehrenamtsfest ist Marina Mönnich seit Wochen fest mit eingebunden und bringt Ideen ein.

Offiziell beginnt Pfarrerin Mönnich ihren Dienst im Pfarrbereich Wipperdorf am 1. September. Dazu gehören der Kirchgemeindeverband Sieben-Kirchen-Wipperdorf (mit Wipperdorf bestehend aus Oberdorf, Mitteldorf und Pustleben; Nohra mit Wollersleben und Mörbach sowie Kehmstedt) und die Kirchengemeinden Wolkramshausen-Wernrode und Kleinfurra-Hain. Parallel dazu wechselt der Pfarrer für Vertretungsdienste im Kirchenkreis, Thomas Reim, in den Bereich Silkerode.

Am 1. September beginnt Pfarrerin Marina Mönnich ihren Dienst im Pfarrbereich Wipperdorf (Foto: Evangelischer Kirchenkreis Südharz) Am 1. September beginnt Pfarrerin Marina Mönnich ihren Dienst im Pfarrbereich Wipperdorf (Foto: Evangelischer Kirchenkreis Südharz)


„Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist....“ - mit dieser Liedzeile möchte der Pfarrbereich Wipperdorf Pfarrerin Mönnich beim Einführungsgottesdienst herzlich bei sich willkommen heißen. „Wir freuen uns, dass sie ihren Dienst als Pfarrerin bei uns aufnimmt und sind sehr gespannt auf unsere gemeinsamen neuen Wege“, erklärt Petra Seipelt-Bösenberg, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Wolkramshausen-Wernrode. Gefeiert wird die Einführung der neuen Pfarrerin gemeinsam am 24.09. um 14 Uhr in der Kirche in Pustleben.

Das oben zitierte Kirchenlied geht übrigens so weiter: „weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt.“ Und damit passt dieses Kirchenlied in doppelter Hinsicht.

Marina Mönnich bezog bereits gemeinsam mit ihrem Mann, dem Maschinenbauer Thomas Manke, die Pfarrdienstwohnung in Wipperdorf. Die Harzregion ist ihr nicht fremd. Marina Mönnich ist 1961 in Wulften am Harz in Niedersachsen geboren. Studiert hat die Theologin in Göttingen und Hamburg. Doch schon ihr Vikariat absolvierte sie in der damaligen Kirchenprovinz Sachsen in Halberstadt.

1993 wurde sie in Nordhausen ordiniert. 2023 ist sie diesem Ort nun wieder ein gutes Stück nähergekommen. Wie wichtig ihr dieses Wandern zwischen den ehemaligen Grenzgebieten ist, betont sie immer wieder einmal. „Die Wende hatte eine positive Auswirkung auf mein Leben“, erzählt sie. „Sie ist so etwas wie mein Lebensthema.

Das, was sie im Osten und im Westen so bewirkt hat, lässt mich nicht los“, berichtet sie. Und so verwundert es nicht, dass sie am Tag der deutschen Einheit mit Pfarrer Torsten Kahle einen Gottesdienst an Fredis Grenzturm in Bartolfelde gestalten wird. „Der große Open-Air-Gottesdienst beginnt am 3. Oktober um 11 Uhr und auch dazu möchte ich Sie herzlich einladen“, sagt die Pfarrerin abschließend und widmet sich wieder ihren neuen Aufgaben im Südharz.