Zufriedenheit allenthalben über gelungenes Wochenende

Erfolgreiches Mittelalterstadtfest mit 20.000 Besuchern

Dienstag
29.08.2023, 17:00 Uhr
Autor:
osch
veröffentlicht unter:
Bad Langensalza ist nach zwei tollen Tagen zur Normalität zurückgekehrt, die Zeitreise ist beendet und zufriedene Gäste, Händler und Künstler verließen die Stadt beglückt. Zeit ein erstes Fazit im Rathaus zu ziehen. Die uhz fragte beim Bürgermeister nach...

Dicht umlagert waren wie immer die Aktionen auf dem Töpfermarkt (Foto: oas) Dicht umlagert waren wie immer die Aktionen auf dem Töpfermarkt (Foto: oas)

Das Mittelalter war eine Zeit, die der große Moralist Sir Terry Pratchett in einem seiner Scheibenweltromane so umschrieb: „Damals, als man ein angreifendes Heer noch nicht für einen vielversprechenden Wirtschaftsfaktor gehalten hatte.“ Nun war es zwar kein angreifendes Heer, was sich am Wochenende über die historische Innenstadt von Bad Langensalza ergoss; aber ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor für die rund 160 tapferen, für den Ansturm gerüsteten Händler waren die Besuchermassen durchaus.

Im Kulturamt der Stadt wurde schnell nachgerechnet und es ergab sich die erstaunliche Zahl von 16.000 zahlenden Gästen an beiden Tagen; wobei der Samstag (9.700) noch besser besucht war als der Sonntag (6.300). Hinzugerechnet werden können etwa 2.000 Kinder, die es mit ihrer Körpergröße noch unter das Schwertmaß schafften und kostenfrei aufs gut ummauerte Festgelände gelangten. Zuzüglich der vielen Akteure auf dem Mittelalterfest, seien es die Künstler, Helfer, Händler oder Ordnungskräfte gewesen, erreicht dieses 29. Mittelalterstadtfest zu Salzaha die stattliche Zahl von knapp 20.000 Beteiligten. „Nicht schlecht“, sagt der Bürgermeister dazu und rechnet vor, dass es in etwa den Besuchermengen des letzten Jahres entsprach, womit er sich hoch zufrieden zeigte.

Von den Händlern und Gästen habe er wieder viele Danksagungen und Zuspruch
gehört und der eine oder andere hat bereits sein Erscheinen zum nächstes Jahr anstehenden 30. Fest angekündigt. Zu diesem Jubiläum wolle die Stadt ihren Gästen natürlich etwas ganz Besonderes bieten, verspricht Bürgermeister Matthias Reinz. Weshalb der erste Tag nach dem Fest gleichzeitig der erste in der Vorbereitung für das nächste Fest sei. Und so bestätigt sich für das städtische Kulturamt hier eine weitere Weisheit des schon zitierten englischen Schriftstellers: „Wer das größte Loch gräbt, bekommt einfach eine größere Schaufel in die Hand gedrückt.“

Besonders erfreut war das Stadtoberhaupt über die vielen freiwilligen Hilfskräfte, die das wieder einmal ohne nennenswerte Vorkommnisse verlaufene Wochenende in der Kurstadt absicherten. Die Feuerwehrleute aus Großengottern und Gräfentonna können sich ab sofort auf einen Grillabend bei ihren Langensalzaer Kollegen freuen, zu dem Bürgermeister Reinz sie einladen wird.
Olaf Schulze