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Ein Platz für das Nordhäuser Trio

Sonntag
27.08.2023, 13:21 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Wolfgang Müller sucht einen Platz für Heinrich, Mathilde und Otto - die drei Gründerfiguren Nordhausens. Ihm schwebt das Portal des neuen Rathauses als neue Heimstatt vor, doch das wäre nicht die einzige Option…

Die nnz hatte bereits in der Vergangenheit zu Herrn Müllers anliegen Linkberichtet, nun wendet er sich noch einmal direkt an die Leserschaft:

Mein Name ist Wolfgang Müller und ich bin ein patriotischer Nordhäuser, der seine Heimatstadt mit ganzem Herzen liebt - dieses alte, mehrfach abgebrannte und zerstörte und immer wieder von seinen Bürgern aufgebaute Nordhausen.

Unsere altehrwürdige Stadt ist von vielen Narben gezeichnet und vieles ist verloren. Was uns aber niemand nehmen kann, ist unsere vielfältige Geschichte. Im Wechselbad der Zeitgeschichte hat Nordhausen viel erlebt und wir als Bürger sind immer hellwach und interessiert, wenn wieder etwas aus „alten Zeiten“ auftaucht. Das habe ich als langjährig in Nordhausen tätiger Archäologe oft erfahren und erleben dürfen.

Umso mehr schmerzt es mich, dass ihre Stadtgründer nahezu unerwähnt und unsichtbar bleiben. Gerade mit diesen historischen Personen könnte Nordhausen bundesweit punkten, nicht nur weil die Stadt an der „Via Regia“ liegt, sondern insbesondere auch touristisch.

Diese bedeutsamen Persönlichkeiten von denen ich spreche sind König Heinrich I., seine Gemahlin Königin Mathilde und beider Sohn, Otto I., der erste deutsche Kaiser. Seit langem arbeite ich daran, diesen einen ehrenvollen Platz an der seit Jahrzehnten eher schmucklosen Fassade des Neuen Rathauses zukommen zu lassen. Sie sollen rund 1,50 Meter hoch und farbig gefasst von den dortigen, leeren Konsolen herabblicken. Unterstützt werde ich dabei vom Verein für lebendiges Mittelalter und auch zahlreiche Bürger haben bereits ihr Wohlwollen bekundet.

Drei Podeste für drei Figuren - so stellt sich Wolfgang Müller die Umsetzung seiner Idee vor (Foto: Wolfgang Müller) Drei Podeste für drei Figuren - so stellt sich Wolfgang Müller die Umsetzung seiner Idee vor (Foto: Wolfgang Müller)


Nun ist der Stand der Dinge so, dass die Figuren von den beratenden Gremien durchaus gewollt sind, es aber Unstimmigkeiten in Hinblick auf den zukünftigen Standort und der Gestaltung gibt. Ich persönlich erachte die Fassade des Neuen Rathauses als einzig sinnigen Standort, aber es wurden auch andere Vorschläge gemacht.

Ich möchte hiermit um ihr Votum und ihre Vorschläge bitten. Findet sich am alten Rathaus ein Platz, in der Altstadt, an der Stadtmauer oder den Ortseingängen? Gibt es Ideen, die in der Diskussion noch gar nicht geäußert wurden? Oder ist nicht doch das Neue Rathaus der beste Standort?

Unsere Stadtgründer haben einen ehrenvollen, repräsentativen und zu guter Letzt auch für das touristische Interesse vorteilhaften Standort verdient. Wo immer ich die Idee vorgetragen habe, stieß ich auf offen Ohren und ich hoffe, dass dies auch hier der Fall sein wird. Vielleicht kann die nnz aus den Ideen eine Umfrage erstellen, die eine Tendenz aufzeigt.

In der Hoffnung auf Anregungen, Vorschläge und zahlreiche Teilnahme dankt Ihnen bereits jetzt ganz herzlich,
Wolfgang Müller