Ministerin Karawanskij bei Eröffnung der Kyffhäuser-Arena

Bescheid über 1,8 Mio. Euro übergeben

Freitag
25.08.2023, 16:44 Uhr
Autor:
emw
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Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij war heute Gast der feierlichen Eröffnung der Kyffhäuser-Arena in Artern. Der Bau der neuen Dreifeldsporthalle war nötig, um den Schulsport der Thüringer Gemeinschaftsschule (TGS) „Johann Gottfried Borlach" sowie der Grundschule „Am Königstuhl“ in Artern abzusichern...

Kyffhäuser Arena (Foto: "D. Santana (TMIL)") Kyffhäuser Arena (Foto: "D. Santana (TMIL)")


Neben dem Schulsport wird die Halle aber auch für den Vereinssport und für Mehrzweckveranstaltungen genutzt. Das Bauvorhaben wurde vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft mit sechs Millionen Euro aus der Schulbauförderung unterstützt. Ministerin Karawanskij übergab im Rahmen der feierlichen Eröffnung einen Bescheid über zusätzliche 1,8 Mio. Euro Haushaltsmittel, die zur Verfügung gestellt wurden, um Baupreissteigerungen abzufedern.

v.l. n.r. Landrätin des Kyffhäuserkreises Antje Hochwind-Schneider; re.  Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij  (DIE LINKE) (Foto: "D. Santana (TMIL)") v.l. n.r. Landrätin des Kyffhäuserkreises Antje Hochwind-Schneider; re. Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (DIE LINKE) (Foto: "D. Santana (TMIL)")

„Mit unserer Schulbauförderung schaffen wir anforderungsgerechte, moderne, barrierefreie und attraktive Lernorte für die erfolgreiche schulische Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen. Dazu gehören selbstverständlich auch Sporthallen“, so Ministerin Karawanskij. „Durch die Mehrzwecknutzung der Kyffhäuser-Arena ist dies aber nicht nur eine Investition in den Schulbau. Wir investieren auch in den Wohn-, Bildungs- und Wirtschaftsstandort Artern und damit auch in die Lebensqualität der Menschen“, fügte sie hinzu.


Antje Hochwind-Schneider, Landrätin des Kyffhäuserkreises, sagte: „Mit mehr als 11,5 Mio. Euro ist die Kyffhäuser-Arena die größte Investition in die Sportinfrastruktur des Kyffhäuserkreises. Von ihr werden viele positive Impulse für den Schulsport, den Vereins- und Breitensport sowie das kulturelle Leben der Region ausgehen."

„Der Neubau der Dreifelderhalle ist ein wichtiger Faktor für die weitere qualtitative Aufwertung des Wohnquartiers Königstuhl“, so Arterns Bürgermeister Torsten Blümel. „Mit der Mehrzwecknutzung offenbaren sich der Stadt völlig neue Optionen, sowohl für die Sportvereine als auch für kulturelle Veranstaltungen“, fügte er hinzu.

Der Spatenstich für die neue Kyffhäuser-Arena erfolgte im Mai 2021 nach dem Abbruch der alten Sporthalle. Das gesamte Vorhaben wurde im Passivhausstandard umgesetzt. Hierbei wurde modernste Technik verbaut, um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten. Zur Strom- und Wärmeversorgung der Halle samt Schule wurde das Konzept der Clusterlösung verwendet. Eine auf dem Dach errichtete Photovoltaikanlage-Anlage (70 kWp) sorgt für den Eigenstrombedarf, ein Blockheizkraftwerk für Strom und Wärmeenergie. Das gesamte Gebäude und die Außenanlagen wurden zudem barrierefrei und inklusionsgeeignet errichtet. Mit 300 Tribünenplätzen bietet die Kyffhäuser-Arena eine ausreichende Besucherkapazität für Mehrzweckveranstaltungen.

Die Gesamtkosten für den Bau der Kyffhäuser-Arena belaufen sich auf rund 12 Mio. Euro. Aufgrund erheblicher inflationsbedingter Preissteigerungen im Bausektor in Folge der Corona-Pandemie und des Ukrainekrieges wurde das Vorhaben somit kostenintensiver als ursprünglich geplant.

Eine Zuwendungserhöhung aus dem Schulbauförderprogramm war nicht möglich, da das Projekt bereits die Maximalförderung von 6 Mio. Euro erhielt. Im Haushalt 2023 wurden jedoch zusätzliche Finanzhilfen bereitgestellt, um Baupreissteigerungen bei bewilligten Schulbauvorhaben mit Maximalförderung abzufedern. Hiervon konnte auch die Kyffhäuser-Arena profitieren.

Nach Prüfung des entsprechenden Antrags durch den Kyffhäuserkreis als Schulträger konnte die bereits bewilligte Zuwendung von 6 Mio. Euro um weitere 1,8 Mio. Euro aufgestockt werden. Den entsprechenden Bescheid übergab Ministerin Karawanskij im Rahmen der feierlichen Eröffnung. Die Gesamtzuwendung des Landes für die Kyffhäuser-Arena beläuft sich somit auf 7,8 Mio. Euro. Der Eigenanteil des Kyffhäuserkreises beläuft sich auf knapp 3,9 Mio. Euro.