Nordhausen trauert um den Maler, Grafiker und Bildhauer
Nachruf der Stadt zum Tode von Gerd Mackensen
"Durch den Tod von Gerd Mackensen hat die Kunstwelt weit über Thüringen hinaus am 20. August 2023 einen großen Verlust erlitten." So beginnt der offizielle Nachruf der Stadt Nordhausen, den Sie hier nachlesen können...
Gerd Mackensen (15. November 1949 - 23. August 2023) (Foto: ©Stadtverwaltung Nordhausen)
"Der Künstler, der am 15. November 1949 in Nordhausen geboren wurde und an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studiert hat, und seit 2008 in Sondershausen lebte, hat den künstlerischen Anspruch in seiner Heimatstadt Nordhausen jahrzehntelang mitbestimmt.
Seit 1975 war Gerd Mackensen in Nordhausen freiberuflich tätig und hat seitdem regelmäßig seine Werke in unserer Stadt ausgestellt, sowohl in Sonderausstellungen im Meyenburg-Museum bzw. Kunsthaus Meyenburg, der Kreissparkasse Nordhausen, der Polizeidirektion, als auch als ständige Präsentationen im Bürgerhaus, Rathaus sowie im öffentlichen Raum. Jede Nordhäuserin und jeder Nordhäuser kennt den Aar-Brunnen auf dem Marktplatz sowie die Skulpturen an der Wasserachse unterhalb des Petersberges.
Die letzte umfangreiche Werkschau fand 2019 im Kunsthaus Meyenburg statt und stand unter dem Thema „Faustische Verabredungen“. Und so wie Goethe auf nur wenige Buchseiten den Abriss der Welt bannte, schaffte es auch Gerd Mackensen auf vielen seiner einzelnen Blätter das ganze Wesen der Welt und des Menschseins einzufangen und festzuhalten.
Mackensen reizte stets das Experimentieren in der Kunst. Dass das genaue Ergebnis dabei auch für den Künstler nicht vorhersehbar war, machte für ihn den besonderen Reiz aus.
Gerd Mackensen war ein herausragender und einzigartiger Künstler. Seine Werke zeigen häufig - auch wenn sie an sich fertig sind - einen Arbeitsprozess. Wie die Welt, die ständig im Wandel ist, so ist auch die Kunst im stetigen Wandel begriffen. Mackensen sagte selbst dazu 2019: „Jede Verabredung hat etwas Unbestimmtes.“ Und so ist auch die Kunst etwas unbestimmt und muss demzufolge auch nicht immer erklärt werden.
Mit Gerd Mackensen haben wir einen außergewöhnlichen Künstler verloren, der sich um die Kunst und das Kunstschaffen in unserer Stadt sehr verdient gemacht hat. Die Leerstelle, die mit seinem Tod in die Kunstlandschaft unserer Stadt gerissen wird, ist riesig.
Wir halten Gerd Mackensen in guter Erinnerung. Seinen Angehörigen bekunden wir unser tief empfundenes Mitgefühl.
Für die Stadt Nordhausen
Kai Buchmann, Oberbürgermeister
Gerd Mackensen (15. November 1949 - 23. August 2023) (Foto: ©Stadtverwaltung Nordhausen)
"Der Künstler, der am 15. November 1949 in Nordhausen geboren wurde und an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studiert hat, und seit 2008 in Sondershausen lebte, hat den künstlerischen Anspruch in seiner Heimatstadt Nordhausen jahrzehntelang mitbestimmt.
Seit 1975 war Gerd Mackensen in Nordhausen freiberuflich tätig und hat seitdem regelmäßig seine Werke in unserer Stadt ausgestellt, sowohl in Sonderausstellungen im Meyenburg-Museum bzw. Kunsthaus Meyenburg, der Kreissparkasse Nordhausen, der Polizeidirektion, als auch als ständige Präsentationen im Bürgerhaus, Rathaus sowie im öffentlichen Raum. Jede Nordhäuserin und jeder Nordhäuser kennt den Aar-Brunnen auf dem Marktplatz sowie die Skulpturen an der Wasserachse unterhalb des Petersberges.
Die letzte umfangreiche Werkschau fand 2019 im Kunsthaus Meyenburg statt und stand unter dem Thema „Faustische Verabredungen“. Und so wie Goethe auf nur wenige Buchseiten den Abriss der Welt bannte, schaffte es auch Gerd Mackensen auf vielen seiner einzelnen Blätter das ganze Wesen der Welt und des Menschseins einzufangen und festzuhalten.
Mackensen reizte stets das Experimentieren in der Kunst. Dass das genaue Ergebnis dabei auch für den Künstler nicht vorhersehbar war, machte für ihn den besonderen Reiz aus.
Gerd Mackensen war ein herausragender und einzigartiger Künstler. Seine Werke zeigen häufig - auch wenn sie an sich fertig sind - einen Arbeitsprozess. Wie die Welt, die ständig im Wandel ist, so ist auch die Kunst im stetigen Wandel begriffen. Mackensen sagte selbst dazu 2019: „Jede Verabredung hat etwas Unbestimmtes.“ Und so ist auch die Kunst etwas unbestimmt und muss demzufolge auch nicht immer erklärt werden.
Mit Gerd Mackensen haben wir einen außergewöhnlichen Künstler verloren, der sich um die Kunst und das Kunstschaffen in unserer Stadt sehr verdient gemacht hat. Die Leerstelle, die mit seinem Tod in die Kunstlandschaft unserer Stadt gerissen wird, ist riesig.
Wir halten Gerd Mackensen in guter Erinnerung. Seinen Angehörigen bekunden wir unser tief empfundenes Mitgefühl.
Für die Stadt Nordhausen
Kai Buchmann, Oberbürgermeister