Ein Blick in die Statistik

Thüringer Wirtschaft im Regionalvergleich

Dienstag
22.08.2023, 11:18 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe erhöhte sich nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1 520 Millionen Euro (+8,3 Prozent). Im Regionalvergleich hat der Wartburgkreis die Nase vorn…

Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier starke Preisanstiege widerspiegeln.

Die Nordthüringer Kreise finden sich im Mittelfeld wieder (Foto: Landesamt für Statistik) Die Nordthüringer Kreise finden sich im Mittelfeld wieder (Foto: Landesamt für Statistik)


Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis mit 2 231 Millionen Euro. Alle Landkreise sowie alle Stadtkreise mit Ausnahme des Saale-Orla-Kreis und Saalfeld-Rudolstadt erwirtschafteten ein Umsatzplus, insbesondere:

  • Ilm-Kreis (+427,8 Millionen Euro; +27,4 Prozent),
  • Jena (+208,7 Millionen Euro; +15,4 Prozent),
  • Gotha (+151,6 Millionen Euro; +8,2 Prozent) sowie
  • Erfurt (+134,4 Millionen Euro; +27,2 Prozent)


Der Saale-Orla-Kreis verbuchte im 1. Halbjahr 2023 das höchste Minus mit 100,8 Millionen Euro (-8,8 Prozent). Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug im 1. Halbjahr 2023 im Durchschnitt 36,7 Prozent und lag damit um 0,5 Prozentpunkte unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Die kreisfreie Stadt Jena wies mit 1 138,1 Millionen Euro Ausfuhren (+15,6 Prozent) die höchste Exportquote mit 72,8 Prozent aus.

Im Monatsdurchschnitt waren im 1. Halbjahr 2023 in den Thüringer Industriebetrieben 144 Tausend Personen tätig, 2 091 Personen mehr als 2022 (+1,5 Prozent).

Neun Landkreise und fünf kreisfreie Städte hatten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs an Industriebeschäftigten. Spitzenreiter war der Ilm-Kreis mit einem Zuwachs von 1 228 Personen
(+12,5 Prozent), gefolgt von der Stadt Jena mit 444 Personen (+5,3 Prozent) und dem Saale-Holzland-Kreis mit einem Anstieg von 390 Personen (+7,3 Prozent). Den höchsten Rückgang an Arbeitsplätzen verzeichnete der Kreis Sömmerda mit 309 Personen (-5,0 Prozent).