Stadt Leinefelde-Worbis

Azubis der Stadt gewinnen 3000 Euro bei Wettbewerb

Freitag
18.08.2023, 10:43 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Mittelpunkt des Projektes „Klimakids – Klimaschutz fängt klein an“ der drei Azubis aus der Stadtverwaltung Leinefelde-Worbis – Alina Dielenschneider, Lucia Bosold und Patrick Fahrig – standen Bäume und ihr Lebenszyklus von der Anpflanzung bis hin zur Nutzung des Holzes...

Azubis der Stadt gewannen bei Bundeswettbewerb 3.000 Euro (Foto: R.Weißbach) Azubis der Stadt gewannen bei Bundeswettbewerb 3.000 Euro (Foto: R.Weißbach)

Dazu organisierten sie einen Projekttag für Schüler der fünften Klasse der Worbiser Regelschule. Zu Beginn führten die Auszubildenden die Schüler mithilfe einer spielerischen Unterrichtseinheit in die Thematik ein. Als kleiner Exkurs zum Thema Lebensmittel informierte der Einkaufsmarkt Glahn bei einem „Klimafrühstück“ darüber, welche Aspekte beim Einkaufen in Bezug auf den Ressourcen- und Klimaschutz zu beachten sind. Anschließend pflanzten die Teilnehmer gemeinsam mit städtischen Bauhofmitarbeitern einen jungen Walnussbaum am Rentamt-Spielplatz.

Es folgte ein Besuch bei der Tischlerei Madeheim. Hier lernten die Kinder zum Beispiel, welche Arten von Holz vor Ort verwendet werden und wie lange es dauert, bis man die wertvolle Ressource Holz nutzen kann. Ein weiteres Thema waren erneuerbare Energien, konkret eine Photovoltaik-Anlage und ein Wasserrad, die vor Ort für die Stromerzeugung zum Einsatz kommen. Außerdem wurde den Kindern erklärt, wie Reststoffe aus dem Produktionsprozess zur Wärmeerzeugung über eine Hackschnitzelheizung genutzt werden. In diesem Zusammenhang lernten die Teilnehmer auch, wie wichtig es ist, Holz im Sinne der Ressourceneffizienz kaskadisch zu nutzen: beginnend mit Vollholz, zum Beispiel für den Möbelbau, gefolgt von der Nutzung als „Spanplatte“ bis hin zur Verfeuerung in der Holzhackschnitzel- oder Pellets-Heizanlage als letzte Stufe der Wertschöpfung.

„Die Planung, Organisation und Koordination des Projekttages unter Einbeziehung verschiedener Akteure übernahmen die Auszubildenden eigenständig. Besonders hervorzuheben ist, dass es den Auszubildenden gelungen ist, den Tag unter ein übergreifendes Fokusthema zu stellen, das von verschiedenen Seiten anschaulich und praxisnah beleuchtet wurde“, berichtet Stephan Gunkel, Klimaschutzbeauftragter der Stadt. Neben dem selbst gepflanzten Baum erinnert auch ein Holzmodell mit der Aufschrift „Klimakids 2023“ aus der Schreinerei an den informativen Tag.

Jede Gewinnerkommune erhält ein Preisgeld von 3000 Euro, das in Klimaschutzaktivitäten investiert werden soll – beispielsweise zur Weiterentwicklung des Azubi-Projekts oder für ganz neue Ideen. Der Wettbewerb wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) im Rahmen des Projekts „Kommunale Klimascouts – Azubis für mehr Klimaschutz“ durchgeführt, das aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Bei der Qualifizierung zu „Kommunalen Klimascouts“ wurden die Azubis zudem von der Thüringer Energieagentur (ThEGA) begleitet.
René Weißbach