Lokale Überschwemmungen infolge Starkregen bis Sonntag möglich

Unwetterwarnung

Donnerstag
17.08.2023, 16:10 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist bis in den Morgen hinein eine Gewitterfront über Thüringen hinwegzogen. Die aufsummierten Niederschläge der vergangenen 24 Stunden zeigen, dass dabei lokal Niederschlagsmenge von bis zu 50 Litern pro m² auftraten...

Wie das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz informiert, stiegen im Werraeinzugsgebiet die Pegel Suhl/Lauter, Hinternah/Nahe und Ebenhards/Werra über den Richtwert für den Meldebeginn. Auch am Pegel Eisfeld-Bahnbrücke/Werra wurde der Meldebeginn erreicht, wobei sich der Anstieg bis knapp unter die Meldestufe 1 fortsetzte. Heute Morgen gegen 9.30 Uhr haben die Gewitter Thüringen verlassen. Die Wasserstände an den Pegeln fallen mit Ausbleiben der Niederschläge sehr rasch, so dass in den meisten Fällen der Meldebeginn wieder unterschritten wurde. Ausnahme ist der Pegel Ebenhards, für den aber im Tagesverlauf ebenfalls die Unterschreitung des Meldebeginns erwartet wird.

Ab Donnerstagmittag bis in die Nacht zum Freitag kündigt der Deutsche Wetterdienst erneut Gewitter mit Starkregen bis 25 Liter pro m² an und schließt auch örtliche Unwettergefahr durch heftigen Starkregen bis 40 Liter pro m² nicht aus. Hierdurch kann es in kleinen Einzugsgebieten erneut zu raschen Wasserstandsanstiegen kommen. Auch flächenhafte Überschwemmungen abseits von Fließgewässern sind lokal möglich. Am Freitag werden sich am Nachmittag vereinzelt wieder Schauer und Gewitter bilden, ebenso am Samstag. Erst am Sonntag wird nach derzeitiger Kenntnislage eine Wetterberuhigung eintreten.

Das TLUBN weist darauf hin, dass lokale Überschwemmungen infolge von örtlich begrenzten Starkniederschlägen von der Hochwassernachrichtenzentrale nicht räumlich und zeitlich präzise vorhergesagt werden können. Dennoch könne auch von derartigen Ereignissen eine Gefahr von Personen- und Sachschäden ausgehen. Es wird um Beachtung der Wetterwarnungen des DWD gebeten. Die Hochwassernachrichtenzentrale beobachtet die Lage genau und wird, sofern notwendig, entsprechende Warnungen und Informationen ausgeben und auf ihrer Internetseite veröffentlichen.