Ein Blick in die Statistik

Zahl genehmigter Neubauwohnungen sinkt erheblich

Donnerstag
17.08.2023, 10:11 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im 1. Halbjahr 2023 wurden in Thüringen 1 310 Neubauwohnungen und 420 Wohnungen, die durch bauliche Veränderung entstehen sollen, genehmigt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Neubaugenehmigungen um 47,8 Prozent unter dem Wert des Bezugszeitraumes 2022...

Ausschlaggebend für diese Entwicklung können die derzeit steigenden Kosten für benötigtes Material und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen sein.

36,1 Prozent des neu genehmigten Wohnraums sind Einfamilienhäuser (473), 410 Genehmigungen weniger als in den ersten 6 Monaten 2022. Darunter wird jedes dritte neue Einfamilienhaus (134) aus Fertigteilen entstehen. 42 Zweifamilienhäuser wurden beantragt, ein Rückgang von 46 Wohnungen gegenüber der Zeitspanne des Vorjahres. In neuen Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime) wurden 648 Wohnungen genehmigt, 749 Wohnungen weniger als im 1. Halbjahr 2022.

Von den 567 neuen Wohngebäuden soll in jedem dritten (182) der Baustoff Ziegel als tragende Konstruktion (und damit deren überwiegend verwendeter Baustoff) verarbeitet werden. Zu den Ziegeln zählen dabei alle aus tonhaltigem Lehm gebrannten Mauersteine. Holz als wichtigster erneuerbarer heimischer Rohstoff wird zukünftig in 29,8 Prozent der neuen Wohngebäude (169) Verwendung finden. Dabei wurde im direkten Vergleich mit den vorjährigen Angaben ein Zugang von 2,8 Prozent- punkten errechnet. Porenbeton, welcher sich durch leichte und vielseitige Bearbeitbarkeit und gute Wärmedämmfähigkeit auszeichnet, wird zukünftig in 167 neuen Wohngebäuden der gewählte Baustoff sein.