Zum Tag der Katze

Ein Ruf nach Gerechtigkeit für die Unsichtbaren

Dienstag
08.08.2023, 15:13 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Der Katzenschutzreport des Deutschen Tierschutzbundes enthüllt laut Tierschutzbund "die unermessliche Qual der Straßenkatzen". Der Landeschef des Tierschutzbundes, Kevin Schmidt, mit einem Statement in der nnz...

In einer Welt, die oft blind gegenüber ihrem Leid ist, erheben wir heute, am Tag der Katze, unsere Stimme für die Unsichtbaren. Ein neuer Bericht des Deutschen Tierschutzbundes zieht den Schleier der Ignoranz weg und enthüllt das herzzerreißende Elend der Millionen Straßenkatzen, das sich in den letzten Jahren zu einem der gewaltigsten, jedoch übersehenen Tierschutzprobleme Deutschlands entwickelt hat. Ein nationales Drama von alarmierendem Ausmaß, das unaufhaltsam wächst. Und auch im malerischen Land Thüringen bleibt das Schicksal der Straßenkatzen im Dunkeln, während sie sich ungezügelt vermehren. Die Schreie dieser Tiere sind stumme Schreie nach Hilfe, nach einer Welt, die auf sie aufpasst.

Der Deutsche Tierschutzbund – Landestierschutzverband Thüringen erhebt seine Stimme, um diesen Missstand anzuprangern und ruft alle Katzenliebhaber dazu auf, ihre Vierbeiner mit Freigang kastrieren zu lassen. Nur durch Kastration können wir den grausamen Kreislauf der ungehemmten Fortpflanzung durchbrechen und das unsägliche Leid der Straßenkatzen beenden.

„Die Wichtigkeit der Kastration von Straßenkatzen und Freigängerkatzen spüren wir beinahe täglich im harten Alltag. Unsere Tierheime und engagierten Tierschutzvereine stellen Futterstellen für Straßenkatzen bereit und nehmen immer wieder ungewollte Katzenwelpen auf. Doch wir stehen an den Grenzen unserer räumlichen und finanziellen Möglichkeiten“, sagt Kevin Schmidt, der Vorsitzende des Landestierschutzverbandes Thüringen. „Tierbesitzer sind dazu aufgerufen, verantwortungsbewusst zu handeln und ihre Katzen kastrieren zu lassen, um das Leid der Straßenkatzen zu lindern.“

Tierschutzvereine setzen sich vehement für (Straßen)katzen ein Mit Herzblut führen die Tierschutzvereine Kastrationsaktionen für Straßenkatzen durch und geben ihnen nach einer erholsamen Zeit in ihrem angestammten Revier die Freiheit zurück. Die Tiere werden gekennzeichnet und im Haustierregister FINDEFIX registriert. Dies erfordert einen unermesslichen Einsatz an Personal und Finanzen - eine erschreckende Wahrheit, die der Katzenschutzreport des Deutschen Tierschutzbundes schonungslos offenbart. Der Bericht zeigt in fünf bewegenden Kapiteln, warum Straßenkatzen überhaupt existieren und welche Verantwortung Katzenbesitzer dabei tragen. Zudem präsentiert der Katzenschutzreport bisher unveröffentlichte Ergebnisse aus Online-Umfragen, die der Deutsche Tierschutzbund unter seinen angeschlossenen Mitgliedsvereinen und engagierten privaten Katzenliebhabern durchgeführt hat.

Ein Aufruf zur Veränderung - Eine Stimme für die Stimmlosen Um die öffentliche Wahrnehmung zu schärfen und die Politik in die Pflicht zu nehmen, steht der Deutsche Tierschutzbund – Landestierschutzverband Thüringen hinter der bewegenden Kampagne „Jedes Katzenleben zählt“. Das Ziel dieser Kampagne ist es, das Leiden der Straßenkatzen in Deutschland in den Fokus zu rücken und langfristig zu mindern. Unter der Webseite www.jetzt-katzen-helfen.de finden alle, die das Leid der Straßenkatzen nicht länger ignorieren wollen, nicht nur den Report, sondern auch wertvolle Ratschläge, wie jeder Einzelne dazu beitragen kann, diesen unschuldigen Geschöpfen eine Stimme zu geben.
Kevin Schmidt