Niedersachswerfen - Neustadt

Endlich wieder freie Fahrt

Mittwoch
02.08.2023, 17:30 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
In Niedersachswerfen kann der Verkehr am Knotenpunkt des Ortes wieder frei rollen - die Landstraße gen Neustadt wurde aufwendig saniert und heute wieder für den Verkehr freigegeben...

Die Geschwister-Scholl-Straße in Niedersachswerfen wurde grundhaft saniert (Foto: agl) Die Geschwister-Scholl-Straße in Niedersachswerfen wurde grundhaft saniert (Foto: agl)


Das sich auf den rund 280 Metern einiges getan hat, ist deutlich sichtbar, der großteil der Arbeit liegt heute jedoch unter dem Asphalt begraben. Für rund 2,3 Millionen Euro wurde die Straße vom Ortsausgang bis zur Kreuzung grundhaft als Gemeinschaftsmaßnahme saniert. Neben Straße, Geh- und Radweg wurden auch Leitungen für Strom, Wasserleitungen erneuert.

Die ersten Planungen für die Sanierung der Geschwister-Scholl-Straße liegen weit zurück, in den frühen 2000er Jahren. Harztor gab es damals noch nicht, die heute geeinten Gemeinden Niedersachswerfen, Harzungen und Neustadt einigten sich auf den Bau eines gemeinsamen Radweges entlang der Landstraße.

Der endete in Niedersachswerfen an der Scholl-Straße und an der hatte der Zahn der Zeit lange genagt. Einen ordentlich Gehweg gab es nicht, von einem Anschluss für den Radweg ganz zu schweigen. Bis jedoch die Bagger auch hier rollten sollte es bis zum April des vergangenen Jahres dauern. "Die Infrastruktur ist von größter Bedeutung für einen Ort und seine Bewohner, wir haben das immer wieder gesehen. Wenn die Straße in Ordnung ist, fangen die Leute auch an, ihre Häuser in Schuss zu bringen", sagt Stephan Klante, Harztors Bürgermeister.

An der Gemeinschaftsbaumaßnahme waren neben Gemeinde, Landesamt und Straßenbauverwaltung auch der Abwasserzweckverband, der Trinkwasserverband und die Thüringer Energienetze beteiligt (Foto: agl) An der Gemeinschaftsbaumaßnahme waren neben Gemeinde, Landesamt und Straßenbauverwaltung auch der Abwasserzweckverband, der Trinkwasserverband und die Thüringer Energienetze beteiligt (Foto: agl)


Zur sechs Meter breiten Fahrbahn kommen 2,5 Meter kombinierter Rad- und Gehweg hinzu, der durch einen 50 Zentimeter breiten, leuchtend roten Trennstreifen von der Straße optisch abgesetzt wurde. Üblicherweise geschehe dies durch andere Baumaterialien, hier habe man sich jedoch einmal für eine Umsetzung in Asphalt entschieden, auf dem eine farbige Deckschicht aufgebracht wurde", erklärt Claus Schneemann vom Landesamt für Bau und Verkehr. "Das war keine kleine Maßnahme für Nordthüringen", so der Sachbereichsleiter weiter, man bedanke sich bei allen am Bau beteiligten Firmen und bei den Anwohnern für ihr Verständnis.

Auch in der Gemeinde Harztor ist man froh, dass der Verkehr nun wieder frei gen Neustadt rollen kann. Man hat aber auch schon das nächste Großprojekt im Blick: an der Kreuzung zur Johannisstraße in Ifeld würde man gerne einen Kreisverkehr einrichten und die Gehwege in Schuss bringen. Einen konkreten Termin gibt es dafür aber noch nicht. Vor 2025 wird hier kein Startschuss fallen.
Angelo Glashagel