Bodennutzung auf Thüringens Feldern

Weniger Getreide, mehr Winterraps

Donnerstag
27.07.2023, 17:43 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Thüringer Landwirte bestellten nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2023 auf knapp 57 Prozent der Ackerfläche Getreide...

Damit stehen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik zur diesjährigen Ernte 342 600 Hektar Getreide zur Körnergewinnung (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) im Feld. Das sind 17 100 Hektar bzw. 5 Pro- zent weniger als im Vorjahr.

Winterweizen reift 2023 auf einer Fläche von 188 200 Hektar (2022: 199 300 Hektar) bzw. 55 Prozent der Getreidefläche heran. Die Anbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr um 11 100 Hektar bzw. 6 Prozent verringert. Sommerweizen wurde auf 2 100 Hektar angebaut. Gegenüber 2022 (4 500 Hektar) hat sich die Fläche um 2 400 Hektar bzw. 54 Prozent verringert.

Für den Anbau von Gerste wird 32 Prozent der Getreidefläche genutzt. Wintergerste, mit deren Ernte begonnen wurde, steht auf 74 800 Hektar und liegt damit um 4 300 Hektar bzw. 6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Anbaufläche für Sommergerste, welche vorwiegend als Braugerste Verwendung findet, beträgt 33 700 Hektar. Zum Vorjahresanbau sind das 7 000 Hektar bzw. 17 Prozent weniger. Roggen und Wintermenggetreide wurde auf 9 600 Hektar angebaut und liegt damit 1 000 Hektar bzw. 12 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Anbau von Triticale auf 9 800 Hektar ist um 200 Hektar bzw. 2 Prozent niedriger als im Anbaujahr 2022.

Der Anbau von Pflanzen zur Grünernte, die nicht nur als Tierfutter, sondern auch energetisch genutzt werden, nimmt 16 Prozent des Ackerlandes ein. Die Fläche hat sich gegenüber 2022 um 5 900 Hektar auf 94 100 Hektar erhöht (+7 Prozent). Vor allem die Anbaufläche von Silomais ist mit 58 200 Hektar um 5 500 Hektar bzw. 10 Prozent höher als im Vorjahr (2022: 52 700 Hektar).

Hackfrüchte werden 2023 auf 14 300 Hektar erzeugt. Gegenüber dem Vorjahr wurde diese Anbaufläche um 400 Hektar bzw. 3 Prozent erweitert. Zuckerrüben stehen auf 13 000 Hektar. Zum Vorjahr sind das 400 Hektar bzw. 4 Prozent mehr. Kartoffeln wurden wie im vergangenen Jahr auf 1 200 Hektar gelegt.

Hülsenfrüchte nehmen mit 20 300 Hektar knapp drei Prozent des Ackerlandes ein. Futtererbsen reifen auf 12 300 Hektar heran (1 000 Hektar bzw. 9 Prozent mehr als im Vorjahr) und Ackerbohnen wie im vergangenen Jahr auf 5 900 Hektar.

Für den Anbau von Ölfrüchten wird 18 Prozent der Ackerfläche Thüringens genutzt. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Fläche um 3 900 Hektar auf 108 600 Hektar erweitert (+4 Prozent). Die Anbaufläche für Winterraps wurde gegenüber dem Vorjahr um 3 800 Hektar auf 102 400 Hektar ausgedehnt (+4 Prozent). Sonnenblumen stehen auf 4 700 Hektar (+300 Hektar bzw. +6 Prozent zum Vorjahr).

Bitte beachten:<7u>
Die Berechnung der absoluten und prozentualen Veränderungen erfolgte auf voller Stellenzahl.