Nordthüringer Unternehmerverband

Gesunde Schuhe für den NUV

Donnerstag
27.07.2023, 08:28 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Es begann alles im Jahr 2006. Da gründete der Orthopädieschuhmachermeister André Fredrich sein Einzelunternehmen. Die Werkstatt befand sich damals an der Ecke Hesseröder Straße/Grimmelallee...

Doch bald merkten er und seine Frau Peggy, dass die Räumlichkeiten eigentlich nicht ausreichten, zumal schon 2007 ein erster junger Mann seine Ausbildung begann.

André und Peggy Fredrich (Foto: C.Rhenländer) André und Peggy Fredrich (Foto: C.Rhenländer)

Nicht weit entfernt vom Gründungsstandort beobachtete André Fredrich, wie Immobilienunternehmer Axel Heck den Standort Grimmelhof entwickelte. Im Jahr 2012 erfolgte dann der Umzug in die neuen Räume der Orthopädieschuhtechnik Fredmax GmbH. “Die Firmenbezeichnung leitet sich aus unserem Nachnamen und dem Ziel ab, das Maximale für unsere Kunden zu leisten. Diesem Slogan sind wir bis heute treu geblieben”, erzählt Herr Fredrich, dessen Unternehmen aktuell auf elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen ist.

Rund 10.000 Frauen und Männer gehören eigenen Angaben zufolge zum Kundenstamm und profitieren von den Erfahrungen des gesamten Teams in puncto Einlagen, Schuhe oder Kompressionsstrümpfe. Das Fredmax-Team kann neben der fachlichen Komponente seit vielen Jahren auf den Einsatz modernster Technik zurückgreifen. So werden die Beine der Kundinnen und Kunden zum Beispiel völlig kontaktlos vermessen und die Leisten für die Schuhe werden nicht mehr aus Holz, sondern von einem 3D-Drucker hergestellt.

Die Qualität der Arbeit spricht sich nicht nur bei jenen Kunden herum, die eine medizinische Indikation haben, sondern auch bei der Kundschaft, die sich Maßschuhe anfertigen lassen. “Das sind dann ganz individuelle Schuhe, sozusagen Unikate. 50 bis 60 Arbeitsstunden stecken in einem solchen Schuhpaar. In diesem Segment ist der Kundenstamm doch eher überschaubar. Aber wir haben einen Kunden in den USA, der sich bei jedem Besuch in Nordhausen ein Paar Schuhe anfertigen lässt”, erzählt Peggy Fredrich, die sich vorwiegend um die Bürokratie im Unternehmen kümmert.

In den zurückliegenden Jahren ist genau diese Bürokratie mitunter ins Maßlose angewachsen. Auch deshalb reifte bei Peggy und André Fredrich die Idee, sich durch den Nordthüringer Unternehmerverband (NUV) als Stimme der Wirtschaft vor allem in Richtung Politik vertreten zu lassen. “Wir gehen davon aus, dass wir uns mit anderen Unternehmern austauschen können, dass wir auch neue Kontakte knüpfen können. Aber wir wollen mit unseren Erfahrungen auch dazu beitragen, dass eine gute Verbandsarbeit immer noch ein wenig besser gemacht werden kann. In diesem Sinne wollen wir uns in den NUV einbringen und freuen uns, Teil einer starken Gemeinschaft zu sein.”
Claudia Rheinländer