Mit der Sommerpause ist es auch um das Drama im Nordhäuser Rathaus ruhig geworden. In Meiningen läuft das Eilverfahren Buchmanns gegen seine vorläufige Amtsenthebung weiter. Wir haben nachgehakt, wie es um das Verfahren steht...
Kurz zur Erinnerung: Ende März war Oberbürgermeister Kai Buchmann seines Amtes vorläufig enthoben worden, gegen ihn wird im Rahmen eines Disziplinarverfahrens ermittelt.
Es war erwartet worden, dass sich Buchmann vor Gericht umgehend gegen seine Suspendierung zur Wehr setzt, doch es sollten mehrere Wochen ins Land gehen. Erst im Mai wurde das Eilverfahren am Verwaltungsgericht in Meiningen eröffnet, dass nun klären soll, ob die Suspendierung rechtens war.
Das Gericht wies auf Anfragen der nnz daraufhin, dass man zügig arbeiten werde, die Sachlage aber komplex sei und das Verfahren mehrere Wochen in Anspruch nehmen würde. Auch die sind inzwischen ins Land gegangen und nun ist eine Entscheidung zeitnah zu erwarten, teilt das Gericht auf eine neuerliche Anfrage der nnz mit. Anvisiert sei "ein zeitlicher Rahmen von zwei bis drei Wochen", heißt es aus Meiningen.
Wird der Zeitrahmen gehalten, könnte also noch vor der OB-Wahl zumindest etwas Klarheit in die Gemengelage rund um das Nordhäuser Rathaus Einzug halten und man darf davon ausgehen, dass die Entscheidung des Gerichtes auch auswirken auf den weiteren Wahlkampf haben wird, unabhängig davon, wie die am Ende ausfällt. Angelo Glashagel