Nordhäuser Künstlerin übergibt Schutzpatronin

Holzkunst für Sondershäuser Trausaal

Freitag
14.07.2023, 08:34 Uhr
Autor:
emw
veröffentlicht unter:
Der Trausaal im Rathaus der Stadt Sondershausen ist um ein Unikat reicher. Gestern überreichte die Nordhäuser Künstlerin Tura Jursa ein eigens für die Stadt gefertigtes aufwendig geschnitztes Werk. Der Weg in den Sondershäuser Trausaal führt nun an der heiligen Barbara von Nikomedien vorbei...

Tura Jursa (2.v.re.) überreichte ihr Werk der heiligen Barbara an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Karsten Kleinschmidt (li.), Dr. Carolin Schäfer (2.v.li) und Claudia Langhammer (re.). (Foto: Janine Skara) Tura Jursa (2.v.re.) überreichte ihr Werk der heiligen Barbara an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Karsten Kleinschmidt (li.), Dr. Carolin Schäfer (2.v.li) und Claudia Langhammer (re.). (Foto: Janine Skara)


Die Schutzpatronin der Bergleute ist in der Musik- und Bergstadt vielen jungen und älteren Bürgern ein Begriff. Nun wurde sie von der Künstlerin Tura Jursa im Auftrag der Stadtverwaltung gefertigt und ziert den Eingangsbereich des Trausaals.

„Damit geht ein großer Wunsch von mir in Erfüllung“, sagte heute Karsten Kleinschmidt, Fachbereichsleiter Bau und Ordnung der Stadtverwaltung, bei der Übergabe. Mit der Sanierung des Rathauses wurde ein alter Schrank freigelegt, der als Erker ein visuelles Statement setzt. „Für diesen Platz hatte ich von Anfang an die Skulptur einer heiligen Barbara vor Augen“, sagte Karsten Kleinschmidt. Lange waren die Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf der Suche nach einem geeigneten Exponat. Mit ihrer Ausstellung geschnitzter Werke auf Escheholz zum Jahresanfang im Sondershäuser Rathaus, entstand die Idee, Tura Jursa um ein Abbild der heiligen Barbara zu bitten.



„Ich habe mich sehr über den Auftrag gefreut und fühle mich geehrt, dass ich erst im Rathaus Spuren hinterlassen habe und nun ein Teil meines Schaffens langfristig im Trausaal bleiben darf“, sagte die Künstlerin gegenüber Schlossmuseumsleiterin Dr. Carolin Schäfer und Claudia Langhammer, Leiterin der Stabsstelle Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung. Insgesamt drei Monate arbeitete sie an dem Werk und es sei ihr richtig ans Herz gewachsen. Um sich voll und ganz auf ihr Werk einzulassen, hat sich Tura Jursa mit der Geschichte der Barbara von Nikomedien beschäftigt. „Man muss ja drinstecken und hinter seinen Arbeiten stehen und so habe ich die heilige Barbara ganz neu kennengelernt“, sagte Tura Jursa.

Die Anfertigung der heiligen Barbara hat die Erwartungen der Stadtverwaltung weit übertroffen. „Ihr Werk passt perfekt hierher und wir werden es in Ehren halten“, sagte Dr. Carolin Schäfer und dankte Tura Jursa für die großzügige und freundliche langfristige Leihgabe.