Nordhäuser CDU kritisiert Einzelhandelskonzept

Das Schwert ist zu scharf

Freitag
07.07.2023, 17:04 Uhr
Autor:
red
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Die CDU-Stadtratsfraktion hat auf der jüngsten Stadtratssitzung erfolgreich eine erneute Beratung des Einzelhandelskonzepts „Steuerung des Einzelhandels“ für Nordhausen beantragt...

„Die Restriktionen im Konzeptentwurf waren uns zu groß. Das Schwert ist zu scharf“, sagte Fraktionsmitglied Andreas Trump. Darüber hinaus sei eine bessere Einbindung der Nordhäuser Händlerschaft nötig. Es reicht nicht, die Konzepte zur Einsichtnahme auszulegen, sondern man muss aktiv auf die Gewerbetreibenden zugehen und das Gespräch suchen. Nur so erhält die Stadtverwaltung auch ein realistisches Feedback und es entsteht das Gefühl einer wirklichen Bürgerbeteiligung.

Er habe Gespräche mit Unternehmerverband, IHK und Gewerbetreibenden geführt, die die Vorgaben des Konzeptes als zu eng bezeichnet hätten. „Der Ansatz, für eine belebte Innenstadt den Handel zu lenken, ist richtig. Doch der Weg dorthin mit Quadratmeterbeschränkungen für Handelseinrichtungen außerhalb der Innenstadt z.B., ist der falsche“, sagte Andreas Trump.

Besser sei es, durch andere Maßnahmen die Achse zwischen Marktpassage und „Südharzgalerie“ attraktiver für Händler zu machen: „Infrage kämen Erleichterungen, wie zum Beispiel kostenlose Außenwerbung durch Erlass der Sondernutzungsgebühren. Das haben wir als Stadt bei den Gastronomieeinrichtungen schon erfolgreich praktiziert oder eventuell auch für einen begrenzten Zeitraum niedrigere Steuern.“, so Trump. „Das Ganze braucht aber eines: Einen kommunikativen Neustart.“

„Es ist wichtig zu bedenken“, so Andreas Trump, „dass die Belebung des Einzelhandels in einer Stadt ein fortlaufender Prozess ist und eine Kombination verschiedener Maßnahmen erfordert. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, den Einzelhändlern und den Bürgern der Stadt an sich ist entscheidend, um langfristigen Erfolg zu erzielen.“